Studien/Concept

Wenn Autos das Steuer übernehmen

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  • 28. April 2017, 14:35 Uhr
  • Ralf Loweg

Das Auto der Zukunft lässt sich intuitiv bedienen, ist immer online und mit seiner Umgebung vernetzt. Wie das in der Realität aussehen kann, zeigt Bosch jetzt mit einem neuen Konzeptfahrzeug.


Das Auto der Zukunft lässt sich intuitiv bedienen, ist immer online und mit seiner Umgebung vernetzt. Wie das in der Realität aussehen kann, zeigt Bosch jetzt mit einem neuen Konzeptfahrzeug. "Die Vernetzung des Autos mit seinem Umfeld und dem Internet wird eine Schlüsselaufgabe zukünftiger Mobilität", sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Automatisierte und vernetzte Funktionen im Auto machen nicht nur jede Fahrt sicherer und komfortabler, sondern verwandeln das Auto auch in einen ganz persönlichen Assistenten. "Damit machen wir die Vernetzung individuell erlebbar und schaffen auch während der Autofahrt mehr Zeit fürs echte Leben", so Hoheisel.

Das Konzeptfahrzeug zeigt auch, wie das Auto dank Automatisierung und Vernetzung zum dritten Lebensbereich wird. Laut der Bosch-Studie "Connected Car Effect 2025" könnten Vielfahrer durch automatisiertes Fahren rund 100 Stunden ihrer Fahrzeit jährlich sinnvoller nutzen. Sobald das Auto erkennt, dass automatisiertes Fahren möglich ist und der Fahrer der Übernahme der Verantwortung zustimmt, übernimmt das Auto das Steuer - sicher und reibungslos, versprechen die Bosch-Ingenieure.

Und was kann das Bosch-Auto noch? Die Vernetzung beginnt bereits morgens vor dem Losfahren: Wenn der Fahrer ins Fahrzeug steigt, werden erstmal die eigenen vier Wände auf einem Display angezeigt und gecheckt. Steht noch ein Fenster offen? Ist die Tür verschlossen? Eine Geste oder ein Fingertipp aufs Display im Fahrzeug genügt, damit sich das Zuhause automatisch abschließt und seinen Status überwacht.

Das vernetzte Auto ist zudem mit der Werkstatt verbunden. Es informiert den Fahrer rechtzeitig vor der nächsten Inspektion, vereinbart auf Wunsch dann einen Termin in der Werkstatt. Und: Die erforderlichen Ersatzteile sind beim Eintreffen bereits vorrätig. Der Komfort geht bei der Parkplatzsuche weiter: Beim Bosch-Service Community-based Parking melden die Autos selbst mithilfe der Sensoren des Parkassistenten freie Lücken am Straßenrand. Diese Informationen werden per Cloud in eine digitale Parkplatzkarte eingetragen und anderen Fahrzeugen zur Verfügung gestellt. Nur die Lottozahlen kann der Wunderknabe (noch) nicht voraussagen.

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