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Ratgeber: Sicherer Schulweg - Mit i-Dötzchen intensiv üben

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  • 8. August 2017, 12:03 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Das Mama-Taxis ist der bequemste Weg zur Schule. Für das Erlernen des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr ist das Gefahrenwerden aber der falsche Weg.

Die Sommerferien neigen sich in Deutschland dem Ende entgegen. Dann machen sich die neuen Erstklässler auf den Weg zur Schule. Den sollten Eltern mit ihren Kindern vorher üben.

Schulanfänger können Entfernungen und Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen, auch bietet das kindliche Sichtfeld einen eingeschränkten Überblick. Eltern sollten mit ihrem Kind die Strecke zu normalen Schulzeiten abgehen, so dass die Kinder die Verkehrsbedingungen kennen lernen, die sie später alleine meistern müssen. Am besten erklärt man dem Nachwuchs ausführlich, wo Gefahren lauern. Mit ein bisschen Übung lässt man den künftigen ABC-Schützen vorgehen und folgt in einiger Entfernung, um zu überprüfen, ob er oder sie sich noch an die Regeln hält. Einfache Schulwege sollte man mindestens sieben Mal abgehen, schwierigere mindestens doppelt so oft.

Insbesondere das gefährliche Überqueren der Fahrbahn, sollte man immer wieder trainieren. Am Bordstein stehen blieben, zuerst nach links schauen, dann nach rechts, dann wieder nach links, um dann auf kürzestem Weg über die Straße zu gehen. Wenn die Straßenüberquerung an einer Ampel oder einem Zebrastreifen möglich ist, lieber diesen längeren Weg in Kauf nehmen.

Mit dem Rad sollten Kinder in den ersten Schuljahren nicht alleine fahren. Sie sind im Straßenverkehr leicht überfordert. Gehört zum Schulweg eine Busfahrt, sollten Eltern dies ebenfalls mit ihrem Nachwuchs üben: Erst an den Bus herantreten, wenn er zum Stehen gekommen ist und die Tür geöffnet hat und nach dem Aussteigen warten bis der Bus weggefahren ist und erst danach die Fahrbahn überqueren.

Oft genug sind es übrigens die Eltern selbst, die ihre Kinder in Gefahr bringen: Wenn sie ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen oder dort abholen, parken die Elterntaxen häufig Gehwege zu. Oder sie lassen ihre Kinder zur Straßenseite hin aussteigen und fahrlässig in den Verkehr laufen. Hinzu kommt, dass das Schulkind durch den Fahrservice kein verkehrsgerechtes Verhalten lernt und sich auch in anderen Situationen nicht sicher durch den Straßenverkehr bewegt.

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