New Mobility

DB-Tochter ioki - Im TukTuk in die Zukunft

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  • 16. Oktober 2017, 16:34 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Bei der autonomen und elektrischen Mobilitätszukunft will die Bahn ein Wörtchen mitreden. Bis 2025 soll die neue Konzerntochter ioki autonome Elektrobusse und On-Demand-Shuttleservices im Regelbetrieb einsetzen.

Mit ioki (Input Output Künstliche Intelligenz) hat die Deutsche Bahn ein Tochterunternehmen ins Leben gerufen, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Bahnangebot um On-Demand-Mobilität und autonom fahrende Fahrzeuge zu ergänzen. In einem ersten Schritt plant der DB-Ableger einige regional begrenzte Testläufe. Bis 2025 will ioki autonome Verkehrsangebote in den Regelbetrieb bringen. Spätestens dann sollen Bahnkunden zum Beispiel per Smartphone-App einen Elektrobus in Wohnortnähe zu einem gewünschten Zeitpunkt anfordern können, der sie zeitnah zum Bahnhof bringt.

Einen ersten Testbetrieb richtet ioki ab Oktober im bayerischen Bad Birnbach ein. Neben einem Linienverkehr mit autonom fahrenden Bussen soll dort auch einen On-Demand-Service zur Verfügung stehen, der es Kunden erlaubt, telefonisch einen Bus anzufordern. Zwar werden in Bad Birnbach autonom fahrende Busse eingesetzt, die allerdings während der Testphase mit einem Fahrer besetzt sein sollen, der im Notfall eingreifen kann.

Ab 2018 will ioki zudem in Hamburg einen fahrerbasierten Shuttleservice mit Anschluss an den ÖPNV testen. Dieser soll per Smartphone-App buchbar sein und nach dem Ridesharing-Prinzip funktionieren. Dabei teilen sich möglichst mehrere Fahrgäste ein Fahrzeug. Zusätzlich will die Bahn-Tochter in der Hansestadt autonom fahrende Elektrobusse als  Bahnhof-Zubringer einsetzen.

Neben autonomen E-Bussen soll das ioki-Angebot in Zukunft auch selbstfahrende Shuttles und Elektro-TukTuks umfassen. Unter anderem will die Bahn mit diesem Angebot erreichen, dass Fahrgäste nicht länger als zehn Minuten warten müssen. Dabei sollen sich die Preise auf dem Niveau der Nahverkehrs-Tarife bewegen.

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