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Geely ist Chinas Nummer eins - Zeitenwende im Reich der Mitte?

Die große Zeit der chinesischen Billigautobauer ist vorbei. Die Autoindustrie im Reich der Mitte steht vor einem Machtwechsel.

Geely erobert Chinas Auto-Thron. Der Fahrzeughersteller aus Hangzhou hat im laufenden Jahr mit 805.000 verkauften Pkw auf dem Heimatmarkt Dauerprimus Changan (720.000 Einheiten) von der Spitzenposition unter den einheimischen Herstellern verdrängt. Das geht aus Verkaufsstatistiken des Informationsdienstleisters Inovev hervor.

Die Wachablösung kann auch als Zeitenwende in der chinesischen Autoindustrie interpretiert werden, steht Changan mit seinen zahlreichen Suzuki-Lizenzbauten für die alte Billigstrategie der chinesischen Autoindustrie, während Volvo-Eigner Geely modernere und höherwertige Modelle im Programm hat.

Noch bestimmen allerdings westliche Konzerne den chinesischen Markt. Größter Hersteller bleibt mit Abstand VW mit 2,5 Millionen Verkäufen in den ersten acht Monaten. General-Motors kommt auf knapp 2,3 Millionen Einheiten, Honda auf rund 900.000. Auf Rang vier folgt bereits Geely. Changan landet auf dem siebten Platz.

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