Auto

Maserati zeigt einige seiner Ikonen

  • In OLDTIMER
  • 27. Oktober 2017, 12:42 Uhr
  • Lars Wallerang

Autobauer Maserati hat seine Wurzeln im Motorsport. Darum sind die ältesten Maseratis Boliden für die Rennstrecke. Doch im Verlaufe des 20. Jahrhunderts prangt der markante Dreizack auf Sportwagen, die auf öffentlichen Straßen zugelassen sind. Jetzt präsentiert Maserati drei Auto-Legenden von anno dazumal auf einer der größten Oldtimer- und Motorrad-Schauen Europas.


Autobauer Maserati hat seine Wurzeln im Motorsport. Darum sind die ältesten Maseratis Boliden für die Rennstrecke. Doch im Verlaufe des 20. Jahrhunderts prangt der markante Dreizack auf Sportwagen, die auf öffentlichen Straßen zugelassen sind. Jetzt präsentiert Maserati drei Auto-Legenden von anno dazumal auf einer der größten Oldtimer- und Motorrad-Schauen Europas: der "Auto e Moto D'Epoca" im norditalienischen Padua.

Vor genau 70 Jahren schlug die Geburtsstunde für den Maserati A6 1500. Das 1947 vorgestellte Modell ist der erste Straßenwagen der Marke. Seine von dem italienischen Design-Studio Pininfarina entworfene Karosserie folgte schon damals dem Gran-Turismo-Prinzip. Zudem hatten die Kunden bereits die Möglichkeit, ihr Fahrzeug zu individualisieren. Was damals "Extra Lusso" hieß, würde vermutlich heute nur wenig Aufsehen erregen. Extra-Luxus beinhaltete zum Beispiel einen moderneren Kühlergrill und größere Seitenscheiben.

Ab den 50er Jahren kam mehr Schwung in Design und Technik: 1954 brachte Maserati den A6G-54 auf den Markt. Er zählte zu seiner Zeit zu den Hochleistungssportwagen und war gleichermaßen auf öffentlichen Straßen wie auf Rennstrecken zu Hause - ebenfalls ein Ansatz der frühen Gran-Turismo-Fahrzeuge. Das ausgestellte Exemplar trägt eine seltene Karosserie von Allemano, einem berühmten Karosseriebauer aus Turin, der aber schon Mitte der 1960er-Jahre wieder vom Markt verschwand.

Auch von Allemano gestaltet ist der ausgestellte Maserati 5000 GT - ein exklusiver Gran Turismo, mit dem 1959 zum ersten Mal in der Geschichte von Maserati ein Straßenwagen mit einem V8-Motor ausgerüstet wurde. Das Modell war hoch exklusiv. Denn von dem Luxussportwagen entstanden gerade einmal 34 Exemplare. Und die Liste der Designer, die Exemplare des 5000 GT gestalteten, liest sich wie das "Who is Who": Neben Allemano waren noch Touring, Pininfarina, Monterosa, Michelotti, Bertone, Ghia und Frua beteiligt.

Auch Zweiradliebhaber kommen auf dem Maserati Messestand von Padua auf ihre Kosten. So ist ein Exemplar aus der limitierten Fahrradkollektion von Maserati zu sehen, die von Montante Cicli gestaltet wurde. Das Design der Räder nimmt Anleihen an berühmten Maserati Klassikern wie 250 S, 450 S, 3500 GT und dem ersten Ghibli. Apropos: Flankiert wird der Messeauftritt von einem Ghibli GranSport, der erst vor wenigen Wochen seine Weltpremiere auf der IAA feierte. So schließt sich bei der Schau der Maserati-Kreis zwischen Tradition und Moderne.

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