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TÜV Report: 20 Prozent der Autos fallen durch den TÜV

Die Durchfallquote bei der Hauptuntersuchung (HU) ist in diesem Jahr wieder gestiegen. Das teilt der Technische Überwachungsverein in seinem TÜV-Report 2018 mit.


Die Durchfallquote bei der Hauptuntersuchung (HU) ist in diesem Jahr wieder gestiegen. Das teilt der Technische Überwachungsverein in seinem TÜV-Report 2018 mit. Lag der Anteil der Fahrzeuge, die einer Überprüfung nicht standhielten im vorigen Jahr noch bei 19,7 Prozent, sind es nun 19,9 Prozent mit zu großen sicherheitsrelevanten Mängeln.

Insgesamt stellten die Prüfer an einem Drittel aller überprüften Pkw leichte bis gravierende Mängel fest. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass zwei Drittel der Fahrzeuge die HU mängelfrei bestanden haben (66,1 Prozent). Stilllegen mussten die Sachverständigen 0,1 Prozent der Gebrauchtwagen. Damit zeigen sich auch hier leichte Verschlechterungen im Vergleich zum Vorjahr - im TÜV-Report 2017 waren 66,7 % aller Fahrzeuge als mängelfrei gekennzeichnet; die positive Entwicklung der vergangenen Jahre ist damit erst einmal beendet.

2014 lag die Mängelquote indes noch bei fünf Prozent über der aktuellen. Damit gibt sich der TÜV-Verband allerdings nicht zufrieden. "Unser Anspruch muss gleichzeitig sein, die Mängelquote mittel- und vor allem langfristig zu reduzieren", sagt Joachim Bühler, Geschäftsführer des VdTÜV dem Fachmagazin "kfz-betrieb". Mit den Ergebnissen aus diesem Jahr entferne man sich wieder ein Stück weit von diesem Ziel, nachdem die Durchfallquote seit Jahren zurückgegangen war.

Zu dieser negativen Entwicklung hätten vor allem ältere Fahrzeuge beigetragen. Während nur 5,8 Prozent der zwei- bis dreijährigen Gebrauchtwagen in Deutschland einen Mangel aufweisen, sei die Quote bei Autos, die schon lange auf der Straße sind, wesentlich höher: Bei den über elfjährigen Pkw würden bereits über ein Viertel (26,5 Prozent) erhebliche Mängel aufweisen.

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