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Autonomes Fahren: Wer haftet, wenn's kracht?

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  • 22. November 2017, 11:51 Uhr
  • Rudolf Huber

Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten: Automatisiert fahrende Autos werden den Verkehr revolutionieren und für weniger Verkehrstote, Stau und Umweltverschmutzung sorgen. Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung ist allerdings noch ungeklärt: Wie schaut es mit der Haftung aus?


Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten: Automatisiert fahrende Autos werden den Verkehr revolutionieren und für weniger Verkehrstote, Stau und Umweltverschmutzung sorgen. Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung ist allerdings noch ungeklärt: Wie schaut es mit der Haftung aus?

Wenn es mit einem autonomen Fahrzeug zu einem Unfall kommen sollte, sieht die Automobilbranche vor allem die Systementwickler der Künstlichen Intelligenz in der Verantwortung, so eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom: 41 Prozent der Unternehmen sagen, dass die Software-Anbieter bei Unfällen haften sollten. Nur 19 Prozent sehen den Autohersteller in der Pflicht. Rund jeder fünfte Befragte (21 Prozent) geht von einer Verantwortung des Fahrers aus. Eigentlich seltsam, weil ein autonomes Fahrzeug ja gar keinen Fahrer im heutigen Sinne mehr haben wird. Zwölf Prozent sprechen sich dafür aus, dass der Fahrzeughalter haften sollte.

"Wenn wir die nötige Akzeptanz für autonomes Fahren herstellen wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass niemand für etwas haftet, was er nicht kontrollieren kann", sagt dazu Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die Haftungsfrage muss schnellstmöglich und verbindlich geklärt werden, damit autonome Fahrzeuge eingesetzt werden können."

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