Der Range Rover will dank Plug-in-Hybridantrieb zum Sparmobil werden, zumindest, was den Verbrauch angeht. An seinen Offroad-Talenten ändern Elektrounterstützung und Batterie nichts.
Als Alternative zu den durstigen V8-Motoren gibt es für den Range Rover nun auch einen Plug-in-Hybridantrieb auf Vierzylinderbasis. Der 297 kW/404 PS starke Allrader verbraucht laut Normangaben keine drei Liter Super auf 100 Kilometern. Finanziell rentiert sich der theoretisch geringe Durst jedoch nicht, kostet das PHEV-Modell doch mindestens 120.400 Euro.
Das Motorendoppel besteht auf Benzinerseite aus einem 2,0-Liter-Antrieb mit 221 kW/300 PS. Unterstützung erhält dieser durch einen 85 kW/115 PS starken Elektromotor. Beide Triebwerke gemeinsam stellen 640 Nm zur Verfügung - mehr Kraft also als beim V6-Diesel und beim Basis-V8. Der Hybrid fährt in 6,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Rein elektrisch schafft der Range Rover theoretisch 53 Kilometer, bevor er an einer Wallbox in zwei Stunden und 45 Minuten oder an einer Haushaltssteckdose in rund siebeneinhalb Stunden wieder vollgeladen wird. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 2,8 Litern je 100 Kilometern an. Der Praxiswert dürfte, wie bei Plug-in-Hybriden üblich, deutlich höher liegen.
Zusätzlich zum neuen Antrieb rüstet Land Rover sein Topmodell mit einem neuen Infotainment-System, neuen Sitzen, Gestensteuerung für das Schiebedach sowie adaptiven LED-Scheinwerfern auf. Preislich ordnet sich die neue Öko-Variante in etwa auf dem Niveau des 375 kW/510 PS starken V8-Basismodells ein. Vom bisherigen ,,Sparmodell", dem gut 97.000 Euro teuren V6-Diesel, hebt sich der Neue hingegen deutlich ab. Top-Modell bleibt weiterhin das V8-Modell mit 405 kW/550 PS und einem Startpreis von 167.000 Euro.
