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Lenkrad für autonomes Fahren - Wenn der Airbag von hinten kommen muss

Auf lange Sicht ist das Lenkrad im autonomen Auto ein Auslaufmodell. Übergangsweise braucht man es aber noch - vielleicht in der nun von einem Zulieferer vorgestellten Zukunftsvariante.

Das Lenkrad der Zukunft muss mehr können als den Fahrerwunsch an die Räder zu übertragen. Was genau, zeigt Zulieferer ZF Anfang 2018 mit einer Studie auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas (9. bis 12. Januar).

Das neuartige Lenkrad wurde für autonome Autos auf Level 3 entwickelt, für Fahrzeuge also, in denen der Computer dem Menschen das Fahren auch über einen längeren Zeitraum hinweg abnimmt. Zu den wichtigsten Funktionen des Volants zählt daher, den Fahrer über ein LED-Lichtband im äußeren Kranz zu informieren, wer gerade am Steuer ist. Im autonomen Modus leuchtet es blau, bei manuelles Steuerung rot. Sensoren können zudem erkennen, ob das Steuer dabei auch wirklich vom Menschen gegriffen wird.

Neben dem Lenken selbst bietet das ZF-Konzept weitere Funktionen. Unter anderem können über Berührungssensoren Klimaanlage oder Infotainment-System gesteuert werden. Ein Bildschirm in der Mitte des Kranzes gibt dabei Rückmeldungen an den Nutzer. Weil für den klassischen Airbag-Topf dadurch kein Platz mehr ist, faltet sich der Prallsack aus der Rückseite des Lenkrads aus.

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