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Ratgeber: Private Vermietung von Reisemobilen - Mein Camper ist Dein Camper

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  • 25. Januar 2018, 12:42 Uhr
  • Hanne Schweitzer/SP-X

Reisemobile kosten viel Geld und stehen die meiste Zeit im Jahr herum. Warum also nicht zwischendurch vermieten? Wie die Anmietung und Vermietung eines privaten Campers funktioniert.

SP-X/Köln. Campingurlaub wird immer beliebter, wie man an den steigenden Zulassungen von Reisemobilen ablesen kann. Immer stärker nachgefragt ist seit einiger Zeit auch das Camper-Sharing, also Teilen: So wie man über Airbnb in Privatwohnungen übernachten und über Drivy Privatwagen fahren kann, so lassen sich über Campanda, ShareaCamper oder Paul Camper private Wohnwagen und -mobile anmieten.

 

Privatleute bieten auf diesen Internetplattformen ihren Camper an. Für die Vermieter bedeutet das: Kürzere Standzeiten und verringerte Unterhaltskosten - oder sogar ein Gewinn aus der Vermietung. Die Vorteile für Mieter gegenüber regulären Wohnmobilverleihungen: Ein meist günstigerer Preis, eine breite Auswahl an Modellen und Erfahrungsberichte von anderen Reisenden.

 

Mit ein paar Fotos, einem kleinen Text und den Eckdaten stellt der Vermieter sein Reisemobil auf den Plattformen ein. Den Preis legt er selbst fest, meistens gilt er pro Nacht. Oft kann man Zusatzoptionen (Liegestühle, Grill, etc.) hinzubuchen. Ob alle Kilometer inklusive sind, müssen Mieter und Vermieter absprechen. Die Hausregeln zu Themen wie Haustieren, Rauchen, Mindestmietalter, Endreinigung oder Fahrten ins Ausland legt der Vermieter fest. Das Inserat ist kostenlos, der Plattformbetreiber verdient bei erfolgter Buchung mit.

 

Der Interessent sucht ausgehend von seinem Startort - der kann in Deutschland oder im Ausland liegen - und dem Reisezeitraum nach freien Campern in der Nähe. Hat er einen gefunden, der ihm zusagt, stellt er eine Anfrage, die der Vermieter annehmen kann - aber nicht muss. Ein Kennenlernen und Besichtigen oder gegebenenfalls Probefahren des Reisemobils ist üblicherweise möglich.

 

Für beide Seiten sollen Bewertungen auf den Plattformen Transparenz schaffen. Die oft sehr persönlichen Erfahrungsberichte anderer Reisender mit dem ins Auge gefassten Camper sind meist besonders wertvoll. Die Zahlungsabwicklung läuft über die Plattformen, gezahlt wird in der Regel per Überweisung oder Kreditkarte.

 

Und wie ist das mit dem Versicherungsschutz? Generell empfiehlt der ADAC: Wer sein Wohnmobil von einer Privatperson mietet, muss darauf achten, dass es als Selbstfahrervermietfahrzeug zugelassen ist. Das wird oft nur dann gemacht, wenn das Fahrzeug zum Zweck der Gewinnerzielung vermietet wird. Wer seinen Camper nur manchmal verleiht, der kann von den speziellen Lösungen der etablierten Internetplattformen profitieren, zum Beispiel bei Paul Camper: Der Vermieter kann eine Zusatzversicherung für die Tage abschließen, an denen das Reisemobil verliehen ist. Seine eigene Versicherung bleibt davon unberührt. In den Mietbedingungen muss die Versicherung aufgeführt sein, üblicherweise zahlt der Mieter einen Komplettpreis, bei dem die (Vollkasko-) Versicherung inklusive ist.

 

 

 

 

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