Autofahrer sind für den Fiskus eine besonders wichtige Finanzierungsquelle. Allein die Einnahmen aus den alten EU-Ländern übersteigen das Gesamtbudget der EU um das Dreifache.
Das Aufkommen aus Steuern und Gebühren rund um das Automobil beläuft sich allein in den EU-15-Staaten, also den Mitgliedern vor der Osterweiterung, auf 413 Milliarden Euro. Diese Zahl hat der europäische Automobilhersteller-Verbands ACEA jetzt in seinem ,,2018 Tax Guide" veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahreswert sind die Abgaben um 4 Prozent gestiegen.
Diese Einnahmen übersteigen damit das Gesamtbudget der EU um das Dreifache. In die ACEA-Berechnung fließen vor allem Mineralöl-, Mehrwert- und Verkaufssteuern sowie Mautgebühren und Kfz-Steuern ein. Den größten Anteil an den EU-15-Einnahmen hat Deutschland mit 90,5 Milliarden Euro. Fast die Hälfte, nämlich rund 42 Milliarden Euro, sind allein auf die Mineralölsteuer zurückzuführen.