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BMW M3 CS - Meister des Spagats

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  • 22. Mai 2018, 12:35 Uhr
  • Max Friedhoff/SP-X

Mit dem CS schafft BMW die Verbindung zwischen dem Rennstrecken-Spielzeug M4 GTS und einem normalen M3.

Der BMW M3 CS ist das finale Bindeglied der M3- und M4-Familie, rangiert zwischen ,,Competition" und GTS und ist der perfekte Spagat zwischen Alltag und Rennstrecke. Mit einem Grundpreis von 114.000 Euro schlägt BMW ordentlich auf einen normalen M3 Competition auf (85.000 Euro), trotzdem sind die rund 1.200 geplanten Exemplare nahezu alle ausverkauft.

Schon optisch ist der CS eine harmonische Mischung aus dem traditionellen Understatement der M3-Limousine und feinen Rennsport-Details des großen Bruders GTS. Die geschwungenen Hüften des Viertürers beherbergen geschmiedete Leichtmetallfelgen in 19 (vorn) beziehungsweise 20 Zoll (hinten) und auf dem Kofferraum sitzt eine Abrisskante aus Kohlefaser, die an der Front von einem Splitter aus dem gleichen Material kontrastiert wird. Genau wie der Diffusor unter der Heckschürze stammt das Aero-Hilfsmittel vorn vom M4 GTS und soll besonders in schnellen Ecken etwas Abtrieb generieren.

Mit weiteren optischen Hinweisen hält sich der CS abgesehen vom Schriftzug am Heck zurück, lediglich der großzügige Einsatz von Alcantara im Innenraum lässt auf das M3-Topmodell schließen. Hier kommen außerdem Leichtbau-Sportsitze zum Einsatz. Dazu packt BMW die klangstarke Audio-Anlage von Harman/Kardon in den M3 CS. Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass das Sechszylinder-Konzert aus der neuen klappengesteuerten Abgasanlage irgendwann langweilig werden sollte.

Doch nicht nur optisch und ausstattungstechnisch hat sich BMW beim M3 CS ins Zeug gelegt. Zwar gibt es ,,nur" 7 kW/10 PS mehr als bisher (338 kW/460 PS statt 331 kW/450 PS) und ein Drehmomentplus von 50 Newtonmeter auf 600, die größten Veränderungen fanden allerdings fahrdynamisch statt. Zum Serienumfang des M3 CS gehört das adaptive M-Fahrwerk, dessen Applikation genau wie die der Lamellensperre, der Traktionskontrolle und der Lenkung verfeinert wurde. Zusammen mit den standardmäßig montierten Cup2-Semislicks aus dem Hause Michelin ist der CS ein fantastischer Kurvenkünstler und wildert im Fahrspaßrevier der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio. Neben den neuen, supergriffigen Reifen und den Abstimmungsarbeiten im Bereich Fahrwerk und Lenkung, sind auch die Gewichtseinsparungen von rund 40 Kilogramm, die BMW mit Motorhaube und Dach aus Carbon erreicht hat, spürbar.

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