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Morgens tanken geht richtig ins Geld

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  • 21. Juni 2018, 12:48 Uhr
  • ampnet

Die Zeiten, in denen die Autofahrer sich darauf verlassen konnten, dass die Kraftstoffpreise nachts am höchsten sind und im Lauf des Tages bis zum Abend kontinuierlich sinken, sind vorbei. Wie eine aktuelle Auswertung des ADAC zeigt, kennzeichnen heute mehrere unterschiedlich große Preisspitzen den Tagesverlauf.

Die mit Abstand teuerste Zeit zum Tanken im 24-Stunden-Verlauf ist morgens zwischen 6 und 9 Uhr. In diesem Zeitraum übersteigt der Preis je Liter den Tagesdurchschnittswert um bis zu sechs Cent. Basis der Untersuchung waren sämtliche Preisbewegungen der gut 14.000 Tankstellen in Deutschland im Mai 2018.

Neben der morgendlichen Preisspitze hat der ADAC noch weitere Hochpreisphasen ermittelt. Eine am Mittag zwischen 11.30 und 15 Uhr sowie eine weitere am späten Nachmittag zwischen 17 und 19 Uhr. Diese Preisspitzen wurden schon in früheren Untersuchungen festgestellt, sie waren aber nicht so ausgeprägt wie im vergangenen Monat. Regelmäßig günstige Tankzeiträume gibt es vor allem zwischen 15 und 17 Uhr sowie zwischen 19 und 22 Uhr. Kraftstoff kostet dann bis zu acht Cent weniger als am Morgen. Ab 22 Uhr steigen die Spritpreise um knapp vier Cent, die teils dramatische nächtliche Verteuerung wie in früheren Jahren findet nicht mehr statt.

Zwischen 22 und 6 Uhr morgens ist Tanken zwar überdurchschnittlich teuer, die Preisdifferenz zu den günstigsten Tageszeiten fällt aber spürbar geringer aus als früher. Für Verbraucher ist es inzwischen deutlich schwieriger geworden, den günstigsten Zeitpunkt zum Tanken zu erkennen. Wer an den Zapfsäulen nicht draufzahlen will, ist mehr denn je gezwungen, sich vor dem Tanken über aktuelle Preisentwicklungen zu informieren. (ampnet/jri)

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