Schienenverkehr

Schienenausbau hinkt hinterher

Seit Jahren fließt hierzulande deutlich mehr Geld in den Straßenbau als in die Schiene. Während viele europäische Länder ihre Eisenbahnnetze für das künftige Verkehrswachstum ausbauen, hinkt Deutschland trotz Rekordinvestitionen immer noch hinterher.


Seit Jahren fließt hierzulande deutlich mehr Geld in den Straßenbau als in die Schiene. Während viele europäische Länder ihre Eisenbahnnetze für das künftige Verkehrswachstum ausbauen, hinkt Deutschland trotz Rekordinvestitionen immer noch hinterher, kritisiert die Allianz pro Schiene.

So gab der Spitzenreiter Schweiz 362 Euro pro Bürger aus, gefolgt von Österreich mit 187 Euro. Beide Alpenländer stecken seit Jahren höhere Summen in ihre Schienennetze als in ihre Straßeninfrastruktur. Und auch in anderen europäischen Ländern brummt der Netzausbau: Schweden investiert 183 Euro pro Bürger, Großbritannien 165 Euro und die Niederlande 128 Euro. Deutschland folgt mit 69 Euro pro Bundesbürger weit abgeschlagen.

"Die mageren Jahre hat unser Schienennetz zwar hinter sich, aber von einer echten Trendwende des Bundes lässt sich trotz der Rekordinvestitionen für 2017 immer noch nicht sprechen", so der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Für eine echte Verkehrswende reiche das noch nicht aus.

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