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Mazda6: Facelift bringt frischen Wind in die Mittelklasse

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  • 18. Juli 2018, 09:15 Uhr
  • Mirko Stepan

Der Mazda 6 hat ein umfangreiches Facelift bekommen. Vor allem innen ist das Mittelklasse-Modell mit hochwertigeren Materialien aufgewertet. Und auch die Motoren haben ein Update erhalten.


Der Mazda6 hat ein umfangreiches Facelift bekommen. Vor allem innen ist das Mittelklasse-Modell mit hochwertigeren Materialien aufgewertet. Und auch die Motoren haben ein Update erhalten.

Alle Motoren erfüllen bereits jetzt die neue Norm Euro 6d Temp. Weiterhin sind für den Mazda6 drei Diesel und zwei Benziner zu haben. Beim Top-Benziner mit 143 kW/194 PS ist erstmals eine Zylinderabschaltung integriert, um Sprit zu sparen.

Der Top-Diesel leistet jetzt 135 kW/184 PS, sein maximales Drehmoment von 445 Newtonmeter liegt im Gegensatz zum Benziner (258 Nm bei 4.000 U/min) bereits bei 2.000 U/min an, was sich quasi in allen Fahrsituationen, aber vor allem beim Herausbeschleunigen bemerkbar macht. Obwohl der Benziner ein richtig agiles Aggregat ist, bei dem auch die Sechsstufen-Automatik gut passt, ist der Biturbo-Diesel noch einen Tick spritziger und für den Mazda6 das noch besser passende Aggregat.

Und auch die Vorbestellungen zeigen: Nach einem zwischenzeitlichen Einbruch steigt auch das Interesse an modernen Dieseln wieder an und der Selbstzünder passt auch bestens in ein Langstreckenauto wie den Mazda. Er ist dazu auch etwas sparsamer als der Benziner.

Unabhängig vom Motor unter der Haube: Der neue Innenraum echt gelungen. Mazda arbeitet mit unterschiedlichen Materialien, je nach Ausstattung auch in Wildleder-Optik, die eine frische Kombination ergeben. Alles fühlt sich gut an und ist beanstandungsfrei verarbeitet. Man habe sich bei allen Materialien und deren Verarbeitung an der japanischen Handwerkskunst orientiert, heißt es bei Mazda.

Neu sind auch die Vordersitze, die besser gepolstert und nicht mehr so eng geschnitten sind. Darunter leidet der Seitenhalt ein bisschen, dafür steigt der Komfort spürbar - Mazda hat hier einen guten Kompromiss gefunden. Sehr gut: die optional verfügbare Sitzkühlung, die mit dem Facelift erstmals zu haben ist und an heißen Tagen ein wirkliches Komfort-Plus bringt. Für Komfort und Sicherheit steht das neue digitale Kombiinstrument inklusive Head-Up-Display, das die wichtigsten Anzeigen und Informationen wie die Navigationspfeile in das Blickfeld des Fahrers rückt.

In Sachen Retuschen an der Außenhaut hat man sich beim Facelift dezent zurückgehalten. Lediglich das Kühlergrill-Gitter liegt jetzt etwas tiefer, was in Kombination mit einer größeren Chromspange die Frontpartie stärker betont. Dazu kommen neue LED-Scheinwerfer - als adaptives Matrix LED-Lichtsystem Serie bei der Top-Ausstattung Sportsline - und Änderungen der vorderen und hinteren Schürzen. Die lassen das Front und Heck breiter wirken, außerdem sind die Auspuff-Endrohre weiter zur Seite gewandert und die hintere Kunststoff-Blende ist deutlich kleiner. Neue Felgen-Designs in 17 und 19 Zoll komplettieren den optischen Feinschliff.

Am Fahrwerk hat Mazda ebenfalls Hand angelegt. Neue Dämpfer mit größerem Durchmesser sollen für mehr Laufruhe sorgen. Das tut dem Auto gut, das mit seiner direkten Lenkung und einer sauberen Balance zwischen komfortablem Reiseauto und Sportlichkeit vorfährt. Als Kombi mit 150 oder 184 PS starkem Diesel ist der Mazda6 auch mit Allrad zu haben.

Die Preise beginnen bei 27.590 Euro, die beiden Top-Modelle in der Ausstattung Sportsline liegen bei 39.090 beziehungsweise 40.990 Euro für den Diesel, als Allrad-Version kommen hier noch einmal 2.000 Euro obendrauf. Wer auch das neue Sportsline-Plus-Paket inklusive Lederausstattung haben möchte, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen, nämlich 3.450 Euro extra zahlen. Dann hat man aber zusätzlich zur sehr guten Serienausstattung auch noch die Luxus-Innenraum-Variante mit Sen-Holz an Bord. Das macht den Mazda6 zum echten Vorzeige-Auto. Dieses Facelift hat sich gelohnt.

Mirko Stepan / mid

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