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VW auf der IAA Nutzfahrzeuge - Batterien für morgen, Wasserstoff für übermorgen

  • In AUTO
  • 19. September 2018, 14:18 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Der IAA-Auftritt von VW steht im Zeichen der Elektromobilität. Neben batteriebetriebenen Lieferwagen und einem Wasserstofftransporter gibt es auch ein ungewöhnliches Dreirad zu sehen.

VWs Elektro-Bulli könnte eine Lieferwagenvariante zur Seite gestellt bekommen. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zeigt der Automobilhersteller mit der Studie I.D. Buzz Cargo, wie ein entsprechender Kleintransporter aussehen könnte. Wie die bereits 2017 gezeigte Pkw-Ausführung basiert das Nutzfahrzeug auf dem kommenden flexiblen Elektromobilitäts-Baukasten des Konzerns, seine Reichweite soll je nach Akku bis zu 550 Kilometer betragen. Vor 2022 wird die Kastenwagenvariante des E-Bulli aber nicht auf den Markt kommen. In dem Jahr soll auch die Produktion der Pkw-Ausführung starten.

Schneller verfügbar dürften zwei andere Modelle sein, die VW auf der IAA präsentiert: Die Elektrovarianten von T6 und Caddy stammen allerdings nicht von VW selbst, sondern vom Allgäuer Tuner Abt. Offizielle Angaben zur Serieneinführung machen die Wolfsburger nicht. Da die E-Varianten im Portfolio der Wolfsburger jedoch schmerzhaft fehlen, dürften sie nicht allzu lange auf sich warten lassen. Beim T6 etwa steht für das kommende Jahr ein Lifting an - ein guter Moment, das Antriebsangebot zu erweitern. Zeitnah könnte auch das erste Elektro-Lastenrad von VW Premiere feiern, das künftig im Werk Hannover gebaut werden soll. Zwischen den beiden Vorderrädern verfügt es über eine Plattform mit 210 Kilogramm erlaubter Zuladung, für den Antrieb sorgt ein 250 Watt starker Mittelmotor.

Serienreif, aber noch weit von einer Markteinführung entfernt ist der Crafter Hymotion mit Brennstoffzellenantrieb. Der große Transporter soll mit vollem Wasserstofftank bis zu 500 Kilometer weit kommen - zweieinhalb mal so weit wie es der batteriebetriebene E-Crafter schafft. Von diesem stammt die Antriebseinheit mit dem 100 kW/136 PS starken E-Motor. Bislang fehlt jedoch die Tankstelleninfrastruktur für einen derartigen Langstrecken-Stromer. Bevor die steht, wird der Brennstoffzellen-Crafter nicht zu haben sein. 

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