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Alternative Antriebe - Plug-in-Hybride stürzen ab

Der Plug-in-Hybrid gilt als Brückentechnologie ins Elektrozeitalter. Zuletzt ist der Überweg in die Zukunft jedoch ins Schwanken geraten.

Die Nachfrage nach Neuwagen mit Plug-in-Hybridantrieb sinkt den zweiten Monat in Folge. Im Oktober wurden in Deutschland 30,8 Prozent weniger Einheiten neu zugelassen als im Vorjahresmonat, der Marktanteil fiel auf 0,8 Prozent. Damit ist der Steckdosen-Hybrid neben dem Diesel der große Verlierer des Monats; der Marktanteil des Selbstzünders sank um knapp 16 Prozent auf 31,8 Prozent. Auch der Benziner verlor 5,3 Prozent, bleibt mit einem Marktanteil von 62,3 Prozent aber stärkste Antriebsart.

Gewinner der Monats waren die Elektroautos mit einem Plus von 55,5 Prozent auf einen Marktanteil von 1,3 Prozent. Auch die konventionellen Hybridautos legten zu: um 31,5 Prozent auf 4,4 Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden im Oktober 252.628 Neuwagen in Deutschland zugelassen, 7,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Die Plug-in-Hybride zählten bereits im Vormonat zu den Verlierern auf dem deutschen Pkw-Markt. Eine wichtige Rolle dürfte dabei spielen, dass zahlreiche Modelle im Zuge der Umstellung des Emissionsmessverfahrens vorübergehend nicht zu kaufen sind. Zudem fällt aus dem gleichen Grund bei vielen Modellen die Förderfähigkeit im Rahmen der Elektroautoprämie weg; sie erreichen nach dem neuen Messverfahren nicht mehr die nötigen Emissionslimits.

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