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Tronicdrive E-Bike von Ridetronic - Cleveres Batterieversteck

  • In FAHRRAD
  • 2. Dezember 2018, 11:07 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Pedelecs haftet meist etwas Plumpes an. Schuld ist oft die Integration einer großen Batterie. Das Start-up Ridetronic hat sich für diese ein besonders smartes Versteck ausgedacht.

Seit Jahren bemüht sich die Fahrradindustrie darum, Pedelecs attraktiver zu machen, indem die Batterie in den Rahmen integriert wird. In den allermeisten Fällen führt das zu wuchtigen Unterrohren, was in puncto Design nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Das deutsche Start Ridetronic zeigt mit dem Modell Tronicdrive, wie sich klassische Fahrradrahmen-Ästhetik und elektrische Motorunterstützung optisch besser in Einklang bringen lassen.

Die für den E-Antrieb nötigen Komponenten wurden dazu einfach auf die Naben beider Räder verteilt. Entsprechend muss der Rahmen also keine Antriebstechnik aufnehmen. Im Hinterrad kommt ein besonders kompakter 250-Watt-Nabenmotor zum Einsatz, der seinen Strom aus einer Lithium-Ionen-Batterie bezieht, die in der etwas wuchtigen Vorderradnabe Platz findet. Bei maximaler Unterstützung sollen 60 Kilometer Reichweite möglich sein.

Die Rahmenkonstruktion ist zwar schlank und leicht, nicht ganz so schick gelöst ist jedoch die offene Verlegung von Kabeln und Leitungen zwischen Vorder- und Hinterrad entlang der Rahmenrohre. Schicker untergebracht ist der Ladeanschluss für die festintegrierte Batterie: Diese versteckt sich im Rohr des Lenkervorbaus. Für die Steuerung des Antriebs gibt es eine Smartphone-App, die auch auf einer Smartwatch läuft. Das entsprechende Android- oder iOS-Gerät wird per Bluetooth mit dem Fahrradantrieb verbunden und liefert dann Informationen über Akkustand oder Unterstützungsgrad. Außerdem kann die Tronicdrive-App navigieren.  

Verkauft wird das Tronicdrive-Pedelec direkt über die Website von Ridetronic. Allerdings ist die erste Charge bereits ausverkauft. Erst Mitte 2019 soll das Rad wieder lieferbar sein. Die 2.750 Euro teure Standardversion bietet einen Single-Speed-Riemenantrieb, Fizik-Sattel, hydraulische Bremsscheiben von Shimano und Kojak-Reifen von Schwalbe. Gegen Aufpreis sind eine 10-Gang-Kettenschaltung (250 Euro), Schutzbleche (50 Euro) und ein Ständer (20 Euro) bestellbar.

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