Ratgeber

Test von Verkehrsrechtschutz-Versicherungen - Im Fall der Fälle gut geschützt

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  • 17. Dezember 2018, 10:07 Uhr
  • Hanne Schweitzer/SP-X

Wer kein Auto hat, braucht keine Verkehrsrechtschutz-Versicherung? Falsch, meint die Stiftung Warentest.

Das Magazin Finanztest der Stiftung Warentest hat Verkehrsrechtschutz-Tarife getestet. Von 130 haben 23 mit ,,sehr gut", 22 mit ,,gut" abgeschnitten. Überprüft wurden die Versicherungen anhand von fünf Modellfällen, für Familien und Alleinstehende, mit oder ohne Fahrzeug. Denn auch für Verkehrsteilnehmer ohne Auto halten die Experten eine solche Absicherung für sinnvoll.

Als Familien mit einem Fahrzeug ist man nach den Ergebnissen des Tests ab 70 Euro im Jahr mit einem sehr guten Schutz versehen, zum Beispiel bei der WGV und wgv-himmelblau. Einige Anbieter wie Advocard, Allrecht/Deurag und NRV bieten die Versicherung für mehrere Fahrzeuge zum gleichen Preis wie für ein einziges Auto oder Motorrad an. Alleinstehende mit einem Fahrzeug oder Familien ohne Auto können sich ab 49 Euro im Jahr sehr gut versichern, zahlen dann aber im Fall der Fälle 150 Euro Selbstbehalt (wgv-himmelblau). Die Tabelle der Tester mit allen untersuchten Tarifen ist kostenlos im Internet abrufbar (test.de/pdf-verkehrsrechtsschutz).

Zwar stehen Rechtsstreitigkeiten nach Unfällen mit einem Auto beim Verkehrsrechtsschutz laut Stiftung Warentest an erster Stelle, trotzdem lohnt sich auch für Fußgänger und Radfahrer ein solche Absicherung. So sei das Risiko, sich schwer zu verletzen, bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern deutlich höher, darüber hinaus komme es häufiger zu dauerhaften Folgen. Die Versicherung übernimmt zum Beispiel die Kosten bei der Einforderung des Schadenersatzes.

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