Automobilindustrie

VW: Neues Vergütungssystem und eine Übernahme

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  • 19. Dezember 2018, 12:50 Uhr
  • Ralf Loweg

Der Volkswagen-Konzern stellt sich nicht nur bei der Automobilproduktion neu auf. Auch für die Mitarbeiter, vor allem für die Führungskräfte, wird sich einiges ändern. Und deshalb hat das Unternehmen jetzt das Vergütungssystem für das Top-Management überarbeitet.


Der Volkswagen-Konzern stellt sich nicht nur bei der Automobilproduktion neu auf. Auch für die Mitarbeiter, vor allem für die Führungskräfte, wird sich einiges ändern. Und deshalb hat das Unternehmen jetzt das Vergütungssystem für das Top-Management überarbeitet.

Die neue Regelung soll an das System der Vorstandsvergütung anknüpfen, teilt der Konzern mit. Damit wolle man den Konzerngedanken stärken und die Zusammenarbeit zwischen Marken, Regionen und Ländern fördern. "Darüber hinaus werden die Renditeziele des Unternehmens berücksichtigt und ein stärkerer Aktienbezug hergestellt", heißt es in Wolfsburg.

Durch die Neuerungen soll auch die Teamleistung einen deutlich höheren Stellenwert bekommt. Denn das System bietet die Möglichkeit, individuelles Fehlverhalten bei der Festlegung der variablen Vergütung mindernd zu berücksichtigen. Das neue Vergütungssystem gilt ab dem Geschäftsjahr 2019.

"Das neue Vergütungssystem trägt dem Kulturwandel unseres Unternehmens Rechnung. Wir stellen damit die gemeinsame Leistung klar in den Vordergrund. Wir stärken nachhaltig Teamgeist und Konzerndenken, indem wir das Leitmotiv der TOGETHER-Strategie 2025 auch im Vergütungssystem für unser Management umsetzen und den Fokus auf stabile Rentabilität und robuste Entwicklung des Unternehmens legen. Konzern, Marken und Regionen ziehen dabei gemeinsam an einem Strang", sagt Personalvorstand Gunnar Kilian.

Auch für das Autogeschäft verkündete das Unternehmen Neuigkeiten. Um die Vernetzung der Fahrzeuge voranzutreiben, übernimmt der Volkswagen-Konzern 75,1 Prozent am schwedischen Telematik-Spezialisten "WirelessCar" von Volvo. Die Mehrheitsübernahme soll im ersten Halbjahr 2019 offiziell vollzogen werden, heißt es in Wolfsburg.

Was steckt hinter der Übernahme? "Unsere Kunden werden digitale Mehrwertdienste in ihren Autos oder mit ihren mobilen Endgeräten jederzeit nutzen können. Bei dieser Entwicklung drücken wir aufs Tempo und haben mit WirelessCar nun den dritten großen Partner gewinnen können. Jetzt starten wir durch und konzentrieren uns auf die Integration der Technologien", sagt Christoph Hartung, Leiter Digital & New Business / Mobility Services der Marke Volkswagen.

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