Motorrad

Elektromotorrad eRockit - Von allem etwas

  • In MOTORRAD
  • 22. Januar 2019, 11:19 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Angesichts von Pedalantrieb und fetten Reifen möchte man das eRockit für ein S-Pedelec halten. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein Leichtkraftrad, bei dem die Füße den Tempobefehl geben.

In puncto Design können elektrisch angetriebene Motorräder ganz eigene Wege im Vergleich zu klassischen Bikes mit Verbrennungsmotor einschlagen. Ein entsprechend ungewöhnliches Aussehen bietet das in Deutschland erdachte eRockit, das im Mai 2019 zum nunmehr zweiten Mal in den Markt starten wird.

Wirklich neu ist das elektrische Zweirad, das mit seinen Pedalen und seiner langen Gabel wie eine Mischung aus BMX-Rad und AME-Chopper aussieht, nicht. 2013 wurde bereits eine Kleinserienproduktion gestartet, die allerdings ein Jahr später mit der Insolvenz von eRockit endete. Mittlerweile gibt es einen neuen Besitzer, unter dessen Ägide das Fahrzeug technisch überarbeitet und fit für den zweiten Anlauf gemacht wurde.

Wie bisher handelt es sich beim eRockit weder um ein Motorrad, noch um ein Pedelec. Formal gesehen ist es ein Leichtkraftrad, dessen 9 kW/12 PS starker Gleichstrom-Bürstenmotor eine Geschwindigkeit von 80 km/h erlaubt. Der Vorteil: Anders als mit den meist auf 45 km/h begrenzten E-Rollern kann das eRockit souverän mit dem Autoverkehr in der Stadt mitschwimmen. Als Besonderheit muss der Fahrer allerdings seinen Beschleunigungswunsch per Pedalantrieb mitteilen. Durch die Pedalrotation wird eine Steuerspannung für einen Computer erzeugt, der wiederum die Leistungsabgabe der E-Maschine regelt. Im Rahmendreieck steckt ein Akku, der bis zu 120 Kilometer Reichweite erlauben soll. Rund drei Stunden dauert ein Ladevorgang an der Steckdose.

Für den Start im Mai ist eine Limited Edition von 100 eRockits zum Preis von 11.850 Euro vorgesehen.

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