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Neue Räder für den Nachwuchs - Wenn kleine Biker große Augen kriegen

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  • 13. Februar 2019, 14:17 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Oftmals starten Kinder mit einem neuen Zweirad in das Frühjahr. Doch welches nehmen? Hier ein paar neue und interessante Alternativen

Eltern stehen häufiger vor der Frage, welches Lauf- oder Fahrrad der Nachwuchs als nächstes bekommen soll. Einige Neuheiten dürften nicht nur bei den kleinen für große Augen sorgen.

Neu ist zum Beispiel das Pukymoto von Puky, welches eine Lücke zwischen Rutscher und Laufrad schließen soll. Das rund 60 Euro teure Dreirad mit geräuscharm abrollenden Rädern ist für Kinder ab etwa einem Jahr geeignet. Dank der beiden Räder an der Hinterachse und einer in der Position verstellbaren Sitzschale findet der kleine Pilot mehr Halt als auf einem typischen Laufrad. Das Kind muss dennoch lernen, das Gleichgewicht zu halten, denn absolut kippsicher ist das Pukymoto nicht.

Um die psychomotorische Entwicklung weiter zu fördern, sollte im nächsten Schritt der Wechsel aufs Laufrad folgen. Eine in Hinblick auf Materialwahl und Design sehr ansprechende Alternative ist das zwölfzollige Bonsai des britischen Herstellers Early Rider. Das rund 180 Euro teure Minirad zeichnet sich durch einen elegant geschwungenen, einteiligen Holzrahmen aus, der als besonderen Clou das hintere Speichenrad einarmig führt. Diese Lösung bietet zwar keine Vorteile in der Nutzung, doch beim Wiederverkauf könnte dieses Hingucker-Detail die Zahlungsbereitschaft von Interessenten erhöhen.

Ebenfalls eine einarmige Radführung zeichnet das Laufrad Trail Balance 12 des vor allem für seine Mountainbikes bekannten Herstellers Cannondale aus. Die amerikanische Fahrradschmiede hat sich unter anderem einen Namen mit ihrer Lefty-Gabel gemacht, welche das Trail Balance mit seiner einarmigen Vorderradführung zitiert. Anders als die großen Lefty-Vorbilder verzichtet das gut 200 Euro teure und vier Kilogramm leichte Balance 12 allerdings auf eine Federung.

Hat sich der Nachwuchs ans Laufrad gewöhnt, sollte im nächsten Schritt der Wechsel auf ein Spielrad mit Pedalantrieb folgen. Eine stylische Alternative ist das Space Shuttle von Royal Baby. Das für Kinder ab drei Jahren geeignete Bike bietet unter anderem einen schicken Magnesium-Rahmen, Zweifarblackierung und Scheibenbremsen. Letztere gelten im Kinderradmarkt als ungewöhnlich. Im Lieferumfang enthalten sind zudem Stützräder, Kettenschutz und Klingel. Zur Wahl stehen die drei Radgrößen 14, 16 oder 18 Zoll. Kostenpunkt: rund 260 Euro.

Oftmals träumen kleiner Kinder davon, es den Größeren in der Skaterbahn oder Halfpipe nachmachen zu können. Den Traum vom BMX-Rad erfüllt Fünfjährigen etwa der Kölner Hersteller Wethepeople mit dem Seed 16. Dabei handelt es sich um ein maßstabgerecht herunterskaliertes 20-Zoll-BMX-Rad, welches sich für 1,15 bis 1,40 Meter große Kinder eignet. Wie es sich für ein Sportgerät gehört, ist die Ausstattung spartanisch und entsprechend für den Einsatz im Straßenverkehr ungeeignet. Der Preis von gut 420 Euro ist für ein Kinderspielzeug stolz.

Mit 400 Euro marginal günstiger, dafür aber absolut regelkonform ausgestattet ist das Skyride 20-3 Alu Light von Puky. Zwar bietet es dem Nachwuchsfahrer keine Projektionsfläche, um von wilder Zweirad-Action zu träumen, dafür aber ein dem Zweck angemessenes Sicherheitsniveau. Die vollständige Ausstattung umfasst eine LED-Lichtanlage mit Nabendynamo und Einschaltautomatik, Big-Apple-Reifen, Schutzbleche, Gepäckträger, kindergerechte Bremshebel und eine Nabenschaltung mit drei Gängen.

Ein Hauch mehr Abenteuer als das Skyride verspricht das Dash 24-7 von Winora, welches Mountainbike-Flair mit einer StVZO-konformen Ausstattung paart. Schutzbleche, Kettenschutz, Gepäckträger und Lichtanlage mit Nabendynamo sind dabei. Zudem wird das Vorderrad von einer Gabel mit fünf Zentimeter Federweg geführt. Mit 21-Gang-Kettenschaltung kostet das Dash rund 400 Euro, 430 Euro werden mit Dreigang-Nabenschaltung fällig. Mit der besonders attraktiven Siebengang-Nabenschaltung steigt der Preis auf gut 500 Euro.

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