Ratgeber

Ratgeber: Kennzeichen für Cabrio und Oldtimer - Die richtige Nummer zum Saisonstart

  • In RATGEBER
  • 24. März 2019, 10:30 Uhr
  • Hanne Schweitzer/SP-X

Mit den wärmenden Sonnenstrahlen bekommen Cabrios und Oldtimer nun wieder Auslauf. Aber mit welchem Kennzeichen sind sie am besten unterwegs?

Nach einem langen Winter kann so mancher Cabrio- oder Oldtimer-Besitzer den Start der Traumwagen-Saison kaum abwarten. Bei der Wahl des passenden Kennzeichens hat der Halter verschiedene Optionen. Dabei kann es sich zwischendurch lohnen, zu prüfen, ob es je nach Nutzung nicht eine günstigere Alternative gibt.

Ideal für Fahrzeuge, die nicht das ganze Jahr genutzt werden ist das Saisonkennzeichen. Das Auto ist damit temporär zugelassen, der Zeitraum ist zwischen zwei und elf Monaten frei wählbar, gängig ist April bis Oktober. Das Nummernschild bekommt einen Zusatz mit den Monatsziffern, mit dem Startmonat ist das Fahrzeug automatisch zugelassen, ohne, dass man jedes Mal extra aufs Amt müsste. Mit Ablauf des Zeitraums - im oben genannten Beispiel also ab November - ist das Auto aber auch automatisch abgemeldet. So darf es auf öffentlichen Parkplätzen nicht abgestellt werden. Finanzieller Vorteil: Die Kfz-Steuer fällt nur für den Nutzungszeitraum an, auch die Versicherung ist günstiger.

Seit Ende 2017 ist auch die Kombination von Saison- und H-Kennzeichen erlaubt, Oldtimer-Besitzer können also doppelt sparen. Das Historien-Nummernschild dient dem Erhalten von Klassikern und ist steuervergünstigt. Mit einem H-Kennzeichen darf der Oldtimer ohne Plakette in einer Umweltzone unterwegs sein. Zudem bieten viele Versicherungen für die Veteranen günstige Tarife an. Aber: An das Historien-Kennzeichen sind strenge Bedingungen in Sachen Zustand und Originalität geknüpft. Liebhaber mehrerer Oldtimer können alternativ über ein rotes 07er-Nummernschild nachdenken. Damit sind Sammler - ähnlich wie mit dem Wechselkennzeichen - mit ihren Schmuckstücken abwechselnd im Straßenverkehr unterwegs.

Wer das ganze Jahr spontan auf seinen Zweitwagen zurückgreifen will, fährt mit dem Wechselkennzeichen besser als mit einem saisonalen Nummernschild. Dabei teilen sich zwei Pkw ein Nummernschild, logischerweise kann dann immer nur eines der Fahrzeuge gefahren werden. Weil das jeweils andere dann strenggenommen abgemeldet ist, darf es nicht im öffentlichen Raum geparkt werden. Für Laternenparker sind Wechselkennzeichen daher keine sinnvolle Option. Sparen lässt sich bei der Versicherung; einige Assekuranzen bieten Nachlässe an.

Dann gibt es noch die Kurzzeitkennzeichen, die für fünf Tage gelten und vor allem für eine Fahrzeugüberführung interessant sind. Vorteil für denjenigen, der das Auto über eine weite Strecke überführen muss: Auch die Zulassungsstelle am Standort des Autos kann das Kurzzeitkennzeichen ausgeben, nicht mehr nur die am Wohnort des künftigen Halters.

STARTSEITE