Fahrrad

Tipps für den ersten Fahrradausflug - So kommt man auf Touren

  • In FAHRRAD
  • 31. März 2019, 07:16 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Das Frühlingswetter lockt endlich zur spontanen Fahrradtour. Doch ganz unvorbereitet sollte man sich nicht ins Abenteuer stürzen.


SP-X/Köln. Die Sonne lacht und lockt damit wieder verstärkt Radfahrer ins Freie. Mit dem Start in den Frühling wagen sich viele auch an ausgiebigere Tagestouren. Die sollte man allerdings nicht völlig unvorbereitet antreten.

Wer seinen Drahtesel das erste Mal seit Monaten wieder aus dem Keller holt, sollte vor der ersten Tour einen kleinen Technikcheck durchführen. Dabei werden Zustand und Luftdruck bei der Reifen geprüft, sowie die Funktion von Licht und Bremsen. Darüber hinaus kann etwas Öl kleine Wunder bewirken. Vor allem Fahrräder mit Kettenantrieb fahren sich wesentlich geschmeidiger, wenn die Kette leicht gefettet oder idealerweise sogar gereinigt wird. Wer sich einen Technikcheck nicht selber zutraut, sollte sich möglichst frühzeitig um einen Termin beim Fahrradhändler bemühen.

Manchmal kann während des Ausflugs ein Nachjustieren nötig werden oder sich die eine oder andere Schraube lockern. Deshalb lohnt sich auch die Mitnahme von Werkzeug. Hier gibt es clevere Minitools, die für die meisten Probleme das richtige Gegenstück bieten. Flickzeug, eine Minipumpe, einen Lappen und Hebel zur Reifenmontage sollten ebenfalls dabei sein. Apropos Reifenpanne: Wer auf Reifen mit Pannenschutz wechselt, wird nur sich nur noch äußerst selten über einen Plattfuß ärgern. Die Bezeichnung ,,unplattbar" ist keineswegs übertrieben.

Wer einen längeren Ausflug plant, sollte auch auf die richtige Kleidung achten. Angenehm ist eine atmungsaktive Fahrradkleidung, die vor Wind und Auskühlung schützt. Lange Fahrten werden für das Hinterteil oft strapaziös. Gegen Gesäßschmerzen können gepolsterte Radlerhosen oder auch eine Sitzcreme helfen. Idealerweise sollte man leichte Regenkleidung mitführen. Eventuell lohnt es sich, diese vor der ersten Ausfahrt noch einmal zu imprägnieren und auf Dichtigkeit zu prüfen. Wer mit neuen Fahrradschuhen fährt, sollte diese zuvor schon ein wenig eingelaufen haben. Gut ist auch ein trockenes Wechsel-T-Shirt. Oft kommt man derart ins Schwitzen, dass die feuchte Kleidung unangenehm auskühlt. Ein Fahrradhelm sowie eine Fahrradsonnenbrille sollten ebenfalls zur Ausrüstung gehören.

Um Zusatzkleidung, Werkzeug und Proviant mitnehmen zu können, sollte man idealerweise Packtaschen für den Gepäckträger oder auch eine Lenker- oder Satteltasche ans Rad montieren. Ein Rucksack geht auch, doch kann dieser nach bereits wenigen Stunden unbequem werden und zudem für eine feuchte Rückenpartie sorgen.

Ein paar Snacks und Getränke gehören in jedem Fall auch ins Gepäck. Studentenfutter, Datteln oder Cashewkerne eignen sich gut als schnelle Mahlzeit zwischendurch. Auch Obst wie Äpfel oder Bananen sowie Wurst- oder Käsebrote sind ein guter Proviant. Ohnehin sollte man mit gediegener Grundlage starten. Ein ausgiebiges Frühstück vor einer langen Fahrradtour versteht sich von selbst. Außerdem führt man noch mindestens eine Getränkeflasche mit einem Liter Fassungsvermögen mit, die man gegebenenfalls auch wieder mit Leitungswasser auffüllen kann.

Wer eine Tour in unbekanntes Terrain plant, sollte sich mit einer entsprechenden App oder einen Fahrradnavi wappnen. Idealerweise hat man auch entsprechendes Kartenmaterial in Papierform dabei, falls die Technik einmal versagen sollte. Wer mit dem Smartphone navigiert, sollte mit vollem Akku starten und zudem eine Powerbank mitführen, denn oftmals reicht der Strom für das Handy nicht lange genug.

Für diejenigen, die Lust auf eine Fahrradtour verspüren, sich jedoch körperlich nicht fit dafür fühlen, könnte die Anschaffung eines Pedelecs eine gute Alternative sein. Wer sich nicht sicher ist, ob er eine Tour mit dem konventionell betriebenen Fahrrad schafft, sollte idealerweise die Route so planen, dass zum Beispiel eine Rückfahrt mit der Bahn möglich ist, falls einem die Kräfte schwinden.

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