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E-Auto e.GO Life: David verteilt Elektroschocks

Der Elektro-Kleinwagen e.GO Life ist an die ersten drei Kunden übergeben worden, darunter Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Der E-Stadtflitzer ist ein Paradebeispiel, wie ein Start-Up David mit etwas Mut und viel Innovationskraft den Goliaths aus der Autobranche vorauseilen kann.

Der Elektro-Kleinwagen e.GO Life ist an die ersten drei Kunden übergeben worden, darunter Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Der E-Stadtflitzer ist ein Paradebeispiel, wie ein Start-Up David mit etwas Mut und viel Innovationskraft den Goliaths aus der Autobranche vorauseilen kann.

Der e.GO Life ist in der ersten verfügbaren Variante mit einem Hochvolt-Elektromotor mit 60 kW und einer 21,5 kWh Batterie ausgerüstet. Ab Ende 2019 kommt der Viersitzer auch in den beiden Varianten mit 40 und 20 kW und entsprechend kleineren Batterien - dadurch sind Verkaufspreise möglich, die teils weit unter denen liegen, die etablierte Autokonzerne für Elektroautos aufrufen. Der Life mit 20 kW liegt bei 15.900 Euro brutto (ohne Umweltprämie). Zum Vergleich: ein Smart EQ Fortwo ist rund 6.000 Euro teurer.

Hinter dem kleinen Elektroauto steckt ein Team von rund 300 Mitarbeitern um Prof. Dr. Günther Schuh, der die e.GO Mobile AG 2015 für die Produktion von Elektrofahrzeugen gegründet hat. Auf dem RWTH Aachen Campus als Entwicklungsstandort hat sich ein innovatives Netzwerk mit rund 360 Technologieunternehmen etabliert. Gefertigt wird das Auto im Industrie 4.0-Werk in Aachen Rothe Erde.

Ministerpräsident Laschet sagt zum Auslieferungsstart: "Hier in Aachen zeigen die Ingenieure und Automobilwerker auf beeindruckende Weise, wie Elektromobilität ,made in Nordrhein-Westfalen' Fahrt aufnimmt. Wissenschaftliche Exzellenz umgesetzt in industrielle Produktion - so entstehen neue Arbeitsplätze im Strukturwandel." Und auch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp ist zufrieden: "Die Serienproduktion des e.GO Life in Aachen ist ein Beleg für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der RWTH und der Stadt Aachen. Forschungsergebnisse der RWTH werden über den RWTH Aachen Campus zu Erfindungen und mit Hilfe der Wirtschaftsförderung der Stadt in industrielle Produktion überführt."

Für den e.GO Life liegen nach Angaben des Herstellers bereits mehr als 3.300 Vorbestellungen vor. 15.000 Stück sollen künftig produziert werden.

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