Verkehr

Abbiege-Helfer für Lkw besser fördern

  • In RREISEMOBIL
  • 3. Juni 2019, 14:15 Uhr
  • Lars Wallerang

Kollisionen mit Lastwagen sind fatal. Besonders brisant: abbiegende Lkw. Mehr Fördergelder für die freiwillige Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten - das fordern die Björn Steiger Stiftung, die sich bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt, und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).


Kollisionen mit Lastwagen sind fatal. Besonders brisant: abbiegende Lkw. Mehr Fördergelder für die freiwillige Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten - das fordern die Björn Steiger Stiftung, die sich bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt, und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) zum Europäischen Tag des Fahrrads vom Bundesverkehrsministerium.

"Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, weil abbiegende Lkw-Fahrer die Radfahrer neben ihnen schlicht übersehen", sagt Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung. "Ein Abbiegeassistent rettet Menschenleben." Es sei die Aufgabe des Staates, seine Bürger zu schützen und deshalb mehr Fördergelder für die freiwillige Nachrüstung mit solchen Assistenten zur Verfügung zu stellen.

Diese Forderung unterstützt auch DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner: "Je mehr Güterkraftfahrzeuge mit Abbiegeassistenten ausgestattet sind, desto geringer ist das Risiko für tödlich endende Abbiegeunfälle."

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes handelte es sich im Jahr 2017 bei etwa jedem dritten Verkehrsunfall zwischen Lastwagen und Radfahrern, bei dem Menschen verletzt wurden oder ums Leben kamen, um einen Abbiegeunfall.

Die Wichtigkeit des Assistenten bestätigt auch der TÜV Rheinland: "Einige der Unglücke beim Abbiegen von Lkw wären vermeidbar, denn es gibt bereits die entsprechenden technischen Mittel", sagt der dortige Mobilitätsexperte Thorsten Rechtien. Ein elektronischer Abbiegeassistent könne über 40 Prozent der Unfälle zwischen Lkw und Radfahrern verhindern.

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