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Volkswagen Konzern liegt im Juni 1,6 Prozent über Vorjahr

Die Auslieferungen des Volkswagen Konzerns stiegen im Juni um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 974 400 Fahrzeuge. Treiber dieser positiven Entwicklung war vor allem China. Ähnliche Vorzieh-Effekte gab es im Vorjahresmonat in Europa mit Auslieferungen auf hohem Niveau wegen WLTP, was im Berichtsmonat zu Rückgängen (-4,8 Prozent) führte. In der Region Nordamerika (-0,5 Prozent) lagen die Auslieferungen leicht unter Vorjahresniveau, Südamerika (-0,1 Prozent) entwickelte sich nahezu unverändert.

In der Region Europa wurden 435 000 Fahrzeuge ausgeliefert, das entspricht einem Rückgang um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. WLTP-bedingt lagen die Auslieferungen im Juni 2018 dort durch vorgezogene Käufe auf hohem Niveau. In Westeuropa liegt der Rückgang mit 4,7 Prozent auf ähnlichem Niveau, hier wurden 364 000 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Im Heimatmarkt Deutschland gab es keine nennenswerten Veränderungen zum Vorjahr, es wurden 130 700 Auslieferungen erzielt. In Zentral- und Osteuropa gingen 71 000 Fahrzeuge in Kundenhand über (-5,3 Prozent). Aus Russland kamen erneut positive Impulse. Dort wurden 19 900 Fahrzeuge ausgeliefert, das sind 2,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

In der Region Nordamerika war bei den Auslieferungen insgesamt ein leichter Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 80 700 Fahrzeuge zu verzeichnen. Positive Impulse kamen aus den USA, wo 56 700 Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden (+5,9 Prozent). In Kanada entwickelten sich dagegen sowohl der Gesamtmarkt als auch die Auslieferungen rückläufig. 9300 Kunden nahmen dort ihre neuen Fahrzeuge einer Konzernmarke entgegen (-19,7 Prozent). In Mexiko blieb der Gesamtmarkttrend aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen negativ. Die Konzernmarken lieferten dort 14 700 Fahrzeuge aus (-7,8 Prozent), steigerten dabei aber ihren Marktanteil.

Die Region Südamerika entwickelte sich nahezu unverändert zum Vorjahr. Dort wurden 48 600 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Rückgang um 0,1 Prozent. Brasilien, der größte Markt der Region, setzte mit einer Steigerung um 14,8 Prozent auf 38 200 Auslieferungen erneut positive Impulse. Diese konnten die deutlichen Rückgänge in Argentinien (-48,6 Prozent) fast komplett kompensieren. Dort wurden 5100 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben.

Ein deutliches Plus von 11,3 Prozent verzeichnete die Region Asien-Pazifik. Die Konzernmarken lieferten dort insgesamt 381 400 Fahrzeuge aus. Vorgezogene Käufe durch die Umstellung der Abgasnorm in China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, waren der wesentliche Grund dieser positiven Entwicklung. Dort wurden 354 800 Fahrzeuge ausgeliefert, eine deutliche Steigerung um 15 Prozent. (ampnet/Sm)

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