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Sachsen Classic 2019: Skoda mit sieben Klassikern am Start

Mit sieben Klassikern aus der Markengeschichte startet Skoda bei der ,,Sachsen Classic Rallye" (22.-24.8.2019). Die Modelle Octavia und Felicia, mit deren Namen auch der Aufstieg der Marke unter dem Dach des VW-Konzerns begann, feiern ihr 60-jähriges Bestehen. Selten zu sehen sind der Trekka und der Vorkriegs-Superb. Sportlich geht es mit dem S 100 L Rallye sowie dem Heckmotor-Coupé Rapid 135 zur Sache.

Der erste Octavia wurde 1959 vorgestellt. Er hatte eine für die damalige Zeit moderne Vorderachskonstruktion mit Dreieicksquerlenkern sowie Schrauben- statt Blattfedern. Mit der 55 PS (40 kW) starken Touring Sport-Version (Typ 999), dem Octavia 1200 TS, feierte Skoda ein Comeback bei der Rallye Monte Carlo und erreichte die Plätze zwei und drei in der Klasse der Tourenwagen bis 1,3 Liter Hubraum. Bei der Sachsen Classic Rallye ist ein schwarzer TS des Baujahrs 1961 aus Privatbesitz zu sehen. 2009 gewann dieses Fahrzeug die AvD-Histo-Monte.

Zwischen 1959 und 1964 entschieden sich 14 863 Kunden für ein Cabriolet der ersten Felicia-Baureihe. Skoda zeigt in Sachsen ein Exemplar aus dem Baujahr 1960. Hinter dem Lenkrad nimmt Schauspieler Johann von Bülow Platz.

Auch der Superb blickt auf eine lange, mittlerweile 85-jährige Historie zurück: Das ab 1935 produzierte Oberklassemodell Superb 640 galt seinerzeit als ausgesprochen moderne Konstruktion, verfügte unter anderem über einen Zentralrohrrahmen, Einzelradaufhängung rundum, hydraulische Bremsen und einen Sechszylinder mit 55 PS (40 kW). Nach mehr als 600 Fahrzeugen mit seitlicher Ventilsteuerung (SV) erschien 1938 die vorerst letzte Entwicklungsstufe in Form des kopfgesteuerten Superb 3000 OHV. Sein Reihensechszylinder verfügt über 3137 Kubikzentimeter Hubraum und bringt es auf 85 PS (63 kW). Bis 1939 entstanden allerdings nur noch 113 Fahrzeuge. Ein Exemplar von 1939 schickt das Skoda-Museum zur Sachsen Classic.

Der Trekka wurde zwischen 1966 und 1972 knapp 3000-mal hergestellt. Der heckgetriebene Geländewagen basierte auf dem Chassis des Octavia Superb und gilt als erster in Neuseeland hergestellter Pkw. In Europa ist er eine echte Seltenheit.

Dazu gesellen sich ein S 100 L aus dem Jahr 1970 mit Rallye-Modifikationen und ein Rapid 135. Bei dem Coupé von 1988 handelt es sich um eine späte Ausbaustufe der legendären Heckmotor-Modelle der Marke. Das leichte 1,3-Liter-Vier-Zylinder-Aggregat leistet 58 PS (43 kW) und beschleunigt den Wagen auf bis zu 150 km/h. (ampnet/jri)

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