Brennstoffzelle

Wasserstoff voraus an der Nordsee

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  • 12. September 2019, 10:06 Uhr
  • Lars Wallerang

Alle Kraft voraus: An der Nordsee macht Toyota mächtig Wind - mit Wasserstoff. Genauer gesagt: In Husum präsentieren die Japaner das Brennstoffzellen-Fahrzeug Mirai. Warum in Husum?

Alle Kraft voraus: An der Nordsee macht Toyota mächtig Wind - mit Wasserstoff. Genauer gesagt: In Husum präsentieren die Japaner das Brennstoffzellen-Fahrzeug Mirai. Warum in Husum? Dort existiert eine Fachmesse für Erneuerbare Energien - seit mittlerweile 30 Jahren. Zum Jubiläum ist Toyota erstmals mit einem eigenen Stand vertreten.

Schleswig-Holstein sei gerade einer der "Places to be", wenn es um Wasserstoff, alternative Antriebe und neue Mobilitätskonzepte gehe, sagt Frank Still, Projektmanager Mirai und Alternative Antriebe bei Toyota Deutschland. "Die Husum Wind bietet eine sehr gute Gelegenheit, sich mit gleichgesinnten Pionieren auszutauschen. Deshalb haben wir uns für die Teilnahme mit einem eigenen Stand entschieden."

Mit seiner Brennstoffzellen-Limousine demonstriert Toyota, was schon heute mit Wasserstoff möglich ist. Trotz des umweltfreundlichen Antriebs bietet der Mirai alltagstaugliche Reichweiten von rund 500 Kilometern und Tankzeiten, die genauso lange sind wie bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Verantwortlich ist der innovative Brennstoffzellenantrieb, der Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt und damit einen 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Als Emission entsteht dabei lediglich Wasserdampf.

Doch nicht nur auf der Straße kommt die Technik zum Einsatz: Mit dem "Energy Observer" arbeitet ein elektrisch betriebener Katamaran mit einem Mix aus erneuerbaren Energien und einem System, das aus Meerwasser Wasserstoff herstellt. Der schwimmende Pionier stellt seine Alltagstauglichkeit derzeit im Rahmen einer Weltumseglung unter Beweis, die 2020 bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio enden soll.

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