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CO2-Einsparungen - Potenzial der Bahn wird unterschätzt

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  • 30. September 2019, 10:40 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Die Bahn könnte mehr für den Klimaschutz tun als vorgesehen. Das sieht sie zumindest selbst so.

Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene könne deutlich mehr CO2 einsparen als von der Bundesregierung erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Studie der Beratungsagentur KCW im Auftrag des Europäischen Eisenbahn-Netzwerks NEE. Demnach könnte mit der Verdoppelung des Frachtaufkommens auf der Schiene acht bis zehn Millionen Tonnen CO2 pro Jahr weniger emittiert werden. Gleichzeitig schätzt die Studie die vom Verkehrsministerium angegebenen Einsparpotenziale im Lkw-Verkehr von 17 bis 18 Millionen Tonnen als zu hoch ein. Die Annahmen zur Verbrauchsminderung der Antriebe und zur CO2-Minderung durch Biokraftstoffe seien unrealistisch, der Antriebswechsel auf Oberleitungs-Lkw und Co. zweifelhaft. Hintergrund der Berechnungen sind Pläne des Klimakabinetts, den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr bis 2030 um 68 Millionen Tonnen pro Jahr zu senken. 2050 soll die Bundesrepublik komplett klimaneutral sein.

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