Straßenverkehr

Gefahr an der Tür

  • In FAHRRAD
  • 7. Oktober 2019, 12:07 Uhr
  • Lars Wallerang

Mit der Autotür ist nicht zu spaßen. Wer beim Aussteigen aus dem Auto den Blick in den Spiegel und über die Schulter vergisst und dennoch die Tür öffnet, gefährdet damit von hinten nahende Radfahrer.


Mit der Autotür ist nicht zu spaßen. Wer beim Aussteigen aus dem Auto den Blick in den Spiegel und über die Schulter vergisst und dennoch die Tür öffnet, gefährdet damit von hinten nahende Radfahrer. Kollidieren sie mit der Fahrzeugtür, sind oft Stürze mit Kopf- oder Beinverletzungen die Folge

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Rahmen der Kampagne "Kopf drehen, Rad Fahrende sehen!" haben rund 45 Prozent der befragten Radler schon mindestens einmal beinahe einen solchen Dooring-Unfall erlebt.

Die Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) liefert neue Ergebnisse zur Gefahr von Dooring-Unfällen: Insgesamt 45 Prozent der befragten Radfahrer waren mindestens schon einmal beinahe, sechs Prozent sogar schon einmal in eine Kollision mit einer geöffneten Fahrzeugtür verwickelt. Radler in Wohnorten mit über 100.000 Einwohnern haben überdurchschnittlich häufig einen solchen Unfall beinahe schon einmal erlebt.

Ziel der Kampagne ist es, Fahrzeuginsassen und Radfahrer für die Gefahr von Dooring-Unfällen zu sensibilisieren. "Schwere Verkehrsunfälle passieren selbst bei 0 km/h", sagt DVR-Präsident Prof. Dr. Walter Eichendorf.

Autofahrer- und Insassen sollten sich ihrer Sorgfaltspflicht beim Ein- und vor allem Aussteigen bewusst sein und vor dem Öffnen der Tür am besten den holländischen Griff anwenden. Beim "holländischen Griff" öffnet man die Autotür nicht mit der Hand, die der Tür am nächsten ist, sondern mit der anderen Hand. Dabei dreht sich automatisch der Oberkörper und erleichtert so den Schulterblick.

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