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5x: Kompaktautos mit Allradantrieb - Wenn es kein SUV sein soll

  • In AUTO
  • 11. Oktober 2019, 14:22 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Wer in der Bergen wohnt oder häufig einen Anhänger anspannt, fährt gerne ein Allradauto. Das muss gar kein SUV sein. Fünf Beispiele aus der Kompaktklasse.

Auch wer kein SUV will, muss in der Kompaktklasse auf Allradantrieb nicht verzichten. Das Angebot an Limousinen mit 4x4-Antrieb ist klein, aber breit gefächert. Hier fünf Kandidaten.

Subaru Impreza - der Günstige:
Schon als Allradantrieb noch höchstens etwas für Landwirte und Jäger war, hatte Subarus Einstiegsmodell serienmäßig vier angetriebene Räder. Bis heute ist der Fünftürer dem permanenten 4WD-Antrieb treu geblieben, die Kombination mit Boxermotor überzeugt durch unnachgiebige Traktion und sicheres Fahrverhalten. Dazu kommt ein faires Preisniveau, vor allem angesichts der reichhaltigen Ausstattung und einer fünfjährigen Garantie. Zu den Nachteilen zählt der vergleichsweise hohe Verbrauch, vor allem, da es aktuell weder Diesel noch Hybrid gibt. Das 84 kW/114 PS starke Basismodell kostet ab 22.000 Euro, alternativ gibt es einen technisch verwandten Kombi namens Levorg mit 110 kW/150 PS zu Preisen ab 27.000 Euro.

Skoda Octavia - das Raumwunder:
Zugegeben: Bei Außenabmessungen und Platzangebot ragt der tschechische Bestseller aus der Kompakt-Klasse bereits heraus. Doch die Technik stammt traditionell vom VW Golf und auch das Preisniveau orientiert sich eher an diesem Vorbild. Mehr Platz für das Geld als im Combi-Modell ist diesseits des Kastenwagens kaum zu kriegen. Die Allradtechnik ist allerdings den stark motorisierten und gut ausgestatteten Varianten vorbehalten, so dass der 4x4-Skoda kein Schnäppchen ist. Die Preise starten bei 30.140 Euro für die Limousine mit dem 140 kW/190 PS starken Benziner und Automatik.

VW Golf Alltrack - das Niederflur-SUV:
SUV sind klobig, teuer, durstig. Wer auf modischen Design-Schick nicht verzichten will, kann alternativ zum Crossover-Kombi greifen, etwa zur Alltrack-Ausführung des Golf. Vom Standardmodell unterscheidet diese sich neben den optischen Offroad-Anleihen vor allem durch ihre recht üppige Ausstattung. Einziger Motor ist aktuell ein 135 kW/184 PS starker Diesel, was das Preisniveau auf 38.705 Euro klettern lässt. Wer auf die Geländeoptik verzichten will, guckt aktuell in die Röhre, wenn er nicht das brachiale Sportmodell Golf R will. Denn andere ,,4Motion"-Allradvarianten des kurz vor der Ablöse stehenden Golf VII gibt es anders als früher nicht mehr. Fündig wird man jedoch noch beim Schwestermodell Audi A3 Sportback - dann allerdings zu echten Premiumpreisen.

BMW 1er - der Dynamiker
Was der Golf noch vor sich hat, hat der BMW gerade hinter sich. Kurz nach dem Modellwechsel ist das Antriebsangebot noch nicht komplett entfaltet - trotzdem gibt es bereits zwei Allradmodelle. Neben einem durchaus kräftigen Diesel (140 kW/190 PS) ist auch das Top-Modell der Baureihe, der 225 kW/306 PS starke M135i mit Vierzylinder-Turbobenziner und dem ,,xDrive" genannten Allradantrieb zu haben. Die Technik dient aber weniger der Traktionsförderung im Hängerbetrieb oder Arbeitseinsatz, sondern vielmehr als fahrdynamische Unterstützung des mittlerweile auf einer Frontantriebs-Plattform aufbauenden Einsers. Die Preise: 38.400 Euro für den Diesel, noch einmal gut 10.000 Euro mehr für den Sportler.

Mercedes A-Klasse - der Vielseitige:
Kein andere Premiumhersteller leistet sich aktuell ein so breites Angebot in der Kompaktklasse. Selbst wenn man den B-Klasse-Van und das SUV-Modell GLA außen vorlässt, finden sich dort mit A-Klasse Kompaktlimousine, A-Klasse Stufenhecklimousine und CLA Coupé drei Alternativen für Freunde klassischer Pkw. Im November stößt dann auch noch der kombihafte CLA Shooting Brake hinzu. Das Antriebsangebot ist durch die Bank vergleichbar, startet mit dem 140 kW/190 PS starken Benziner und reicht bis zum 310 kW/421 PS starken AMG A 45 S. Diesel fehlen aktuell noch, könnten aber künftig ergänzt werden.

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