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Reifen weiterhin ein Sicherheitsrisiko

Wie sicher sind die Reifen in Deutschland? Dieser Frage gingen Expertenteams für die Verkehrssicherheitsaktion 'Wash&Check' der Initiative Reifenqualität - 'Ich fahr' auf Nummer sicher!' des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) nach. Sie prüften an bundesweit 20 Standorten die Sicherheit von Autoreifen. Mit alarmierendem Ergebnis.


Wie sicher sind die Reifen in Deutschland? Dieser Frage gingen Expertenteams für die Verkehrssicherheitsaktion "Wash&Check" der Initiative Reifenqualität - "Ich fahr' auf Nummer sicher!" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) nach. Sie prüften an bundesweit 20 Standorten die Sicherheit von Autoreifen. Das alarmierende Ergebnis: Bei knapp der Hälfte der Fahrzeuge bestand ein großes Sicherheitsrisiko.

Bei dem großen Check wurden verschiedene Sicherheitsfaktoren der Reifen von 1.284 Autos geprüft. Konkret ging es um die Profiltiefe, den Reifendruck, das Alter der Reifen, fehlende Ventilkappen, die Montage in falscher Laufrichtung und die Sichtprüfung auf Beulen, Einfahrschäden und Risse. Bei 46 Prozent der geprüften Fahrzeuge stellte sich heraus, dass mindestens ein Reifen ein Sicherheitsrisiko darstellte.

Der häufigste Mangel war wie so oft ein falscher Reifendruck: Bei rund 14 Prozent der getesteten Reifen entsprach er nicht der Herstellervorgabe. Immerhin: der Anteil des nicht korrekten Reifendrucks ist rückläufig.

Positiv ist auch die Entwicklung der Profiltiefe: 2004 waren bei zwölf Prozent der geprüften Fahrzeuge die Reifen nahe der Verschleißgrenze von 1,6 mm und bei sieben Prozent sogar darunter. 2019 wurde bei nur noch 8,7 Prozent der Fahrzeuge eine Profiltiefe nahe der Verschleißgrenze registriert. Eine Profiltiefe unter der gesetzlichen Mindestprofiltiefe wiesen nur 0,9 Prozent der Reifen auf.

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