Forschung

Mercedes bündelt Erprobung von Fahrzeugen

Im badischen Immendingen bündelt Mercedes-Benz die weltweite Fahrzeugerprobung und entwickelt unter anderem alternative Antriebe wie Hybride sowie Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ weiter.


Im badischen Immendingen bündelt Mercedes-Benz die weltweite Fahrzeugerprobung und entwickelt unter anderem alternative Antriebe wie Hybride sowie Elektrofahrzeuge der Produkt- und Technologiemarke EQ weiter. Zugleich werden im Prüf- und Technologie-Zentrum (PTZ) künftige Assistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen erprobt.

Derweil entstehen dort gerade rund 300 Arbeitsplätze für Mercedes-Benz. Bereits jetzt sind rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf mehr als 30 verschiedenen Teststrecken unterwegs, auf denen unterschiedliche Fahrbedingungen simuliert werden können. Besonders im Fokus stehen dabei die vier strategischen Zukunftsfelder Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared) und elektrische Antriebe (Electric) - zusammengefasst "CASE".

"Hightech-Fahrzeuge erfordern Hightech-Erprobung", betont Markus Schäfer, Vorstandsmitglied bei Daimler und verantwortlich für Konzernforschung. "Unser Prüf- und Technologiezentrum in Immendingen bietet uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, neue Technologien, darunter alternative Antriebe und Fahrassistenzsysteme, zu erproben und zu perfektionieren." Gleichzeitig ließe sich der Straßenverkehr entlasten, indem man zum Beispiel die Dauerlauferprobung auf das neue Testgelände verlagere.

"Steile und enge Passstrecken wie in den Alpen, breite mehrspurige Straßen wie in Nordamerika, wuseliger Stop-and-Go-Verkehr wie in einer südeuropäischen Großstadt: Auf dem Prüfgelände lassen sich viele Verkehrssituationen realitätsnah nachstellen", erklärt unterdessen Reiner Imdahl, Leiter des PTZ. "Am Computer lässt sich viel berechnen, aber am Ende bleiben Testfahrten auf richtigen Straßen unumgänglich." Dabei werde man immer wieder feststellen, dass die Wirklichkeit stets Überraschungen bereithalte, die der Computer nicht bedenkt. "Die Gemeinde Immendingen ist für uns ein echter Glücksfall", sagt Imdahl. Denn dort sei man vom ersten Moment an mit dem Prüf- und Technologiezentrum willkommen gewesen und mit offenen Armen begrüßt worden.

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