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Billigflieger in Deutschland - Weniger Flüge, höhere Preise

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  • 5. November 2019, 15:22 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Der Billigfliegertrend in Deutschland hat einen Dämpfer bekommen. Im vergangenen Jahr gab es weniger Flüge - und die waren zudem teurer als zuletzt.

Billigflüge waren diesen Sommer nicht mehr ganz so billig. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ermittelt hat, wurden in der diesjährigen Saison weniger Flüge angeboten und zugleich höhere Preise verlangt als im Vorjahr. Lag die Spanne beim Ticketkauf im vergangenen Jahr noch bei durchschnittlich 38 bis 100 Euro, waren es in diesem Jahr 44 Euro bis 111 Euro. Billigster Anbieter war die ungarische Airline Wizz, die Ryanair von der Spitze verdrängte. Am oberen Ende der Preisspanne rangierte die Lufthansa-Tochter Eurowings.  

Das Wachstum des Streckennetzes von Flügen ab Deutschland wurde 2019 nahezu gestoppt, auch wenn einige neue Verbindungen nach Italien dazu gekommen sind. Europaweit bedienen die Billiganbieter exakt 10.414 Strecken, auf 8.763 gibt es lediglich einen Anbieter. Mehr als zwei Wettbewerber konkurrieren auf 158 Strecken.

Die Zahl der Flüge ab Deutschland lag mit 6.683 rund ein Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Neben innerdeutschen Flügen ist besonders das Flugangebot nach Spanien und Großbritannien zurückgegangen. Europaweit allerdings stieg die Zahl der Low-Cost-Flüge um knapp vier Prozent auf mehr als 67.000 Starts pro Woche.

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