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E-Roller im Test - Teuer fährt am besten

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  • 12. November 2019, 09:59 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Wer einen Elektro-Tretroller für die ,,letzte Meile' sucht, sollte nicht zu sparsam sein. Teure Modelle sind tatsächlich besser, wie ein Test ergeben hat.

Beim Kauf eines E-Rollers ist Geiz nicht angebracht. In einem Test des ADAC schnitten die teuren Modelle bei Sicherheit, Komfort und Ausstattung am besten ab, eines der günstigsten war der Verlierer des Vergleichs. Insgesamt wurden acht Scooter mit Preisen zwischen 550 und 2.400 Euro überprüft.

Testsieger mit der Note 1,9 (,,gut") ist der BMW X2 City, das teuerste Fahrzeug im Feld. Der von Kettler hergestellte Roller überzeugte vor allem durch eine hervorragende Verarbeitung und sein Sicherheitsniveau. Sein hohes Gewicht von 21 Kilogramm und die gewöhnungsbedürftige Steuerung per Fußpedal verhinderten jedoch eine bessere Wertung. Ebenfalls ,,gut" schlugen sich die hochpreisigen Modelle Egret-Ten V4 (1.650 Euro), Metz Moover (2.000 Euro) und IO-Hawk Exit-Cross (1.200 Euro).

Beim günstigsten Modell im Kandidatenfeld, dem IO-Hawk Sparrow (550 Euro), reichte es für ein knappes ,,befriedigend". Auf dem letzten Platz landete der Moovi ES145 für ebenfalls günstige 800 Euro. Die Tester kritisieren zu kleine Räder und zu viel Spiel im Klappmechanismus, was zu einer instabilen Fahrweise führt. Zusammen mit der schwer dosierbaren Vorderradbremse ist das Unfallrisiko laut ADAC hoch. Beim Überfahren des Bordsteins versagte zudem der Klappmechanismus und im Dauertest kam es zum Bruch der Vorderradfederung.

Neben den großen Unterschieden bei Sicherheit und Fahrkomfort fielen den Testern auch starke Differenzen bei der Realitätsnähe der der Reichweitenangaben auf. Viele Roller machten deutlich früher schlapp als die Hersteller angeben, andere aber kamen sogar weiter. Käufer sollten zudem auf die mögliche Zuladung (88 bis 129 Kilogramm) und das Eigengewicht des Fahrzeugs (11 bis 24 Kilogramm) achten.

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