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E-Tretroller - Bundesrat fordert Wechselakkus

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  • 14. November 2019, 14:40 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Elektrische Tretroller werden nicht zuletzt als umweltfreundliche Alternative zum Auto beworben. Um das sein zu können, müssten sie sich jedoch in einem wichtigen Punkt verändern, findet der Bundesrat.

Für ein Verbot von elektrischen Tretrollern mit fest eingebauter Batterie hat sich jetzt der Bundesrat eingesetzt. Die Länderkammer fordert, dass E-Scooter nur noch zugelassen werden dürfen, wenn ihre Akkus austauschbar sind. Geräte mit kaputtem Energiespeicher seien aktuell häufig nicht mehr nutzbar und müssten entsorgt werden. Das sei mit den Grundsätzen der Abfallvermeidung, Ressourceneffizienz und Energiesparsamkeit nicht vereinbar und läge auch nicht im Interesse der Verbraucher. Die Entschließung wurde der Bundesregierung weitergeleitet, die nun über eine Änderung der Elektrokleinstfahrzeug-Ordnung entscheiden muss. Feste Fristen dafür gibt es nicht.

Aktuell ist die Batterie nur bei wenigen E-Tretrollern wie dem großen und teuren BMW X2 City vom Nutzer herausnehmbar. Einige Hersteller bieten alternativ einen Akku-Tausch durch eine Werkstatt an. Vor allem bei den besonders beliebten kompakten Geräten ist die Batterie hingegen meist fest im Gerät eingebaut. Angaben zur Lebensdauer des Energiespeichers machen die Hersteller in der Regel nicht. Neben altersbedingtem Verschleiß sind auch Schäden durch mechanische Gewalt oder falsches Aufladen möglich.

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