Motorrad

Benelli Leoncino 800 - Feines aus Fernost

  • In MOTORRAD
  • 19. November 2019, 10:16 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Die Zeiten ausdrucksloser Klone aus China scheint vorbei. Benelli zeigt mit der Leoncino 800 auf ein Neues, das aus Fernost mittlerweile optisch und technisch ansprechende Bikes kommen.

Die italienische Traditionsmarke Benelli, seit vielen Jahren im Besitz der chinesischen QJ-Gruppe, erweitert ihr Motorradprogramm kommendes Jahr um das Modell Leoncino 800, das es in zwei Varianten geben wird. Damit dürfte Benelli stärker als bisher bei den hubraum- und leistungsorientierten Bikern aus Deutschland punkten.

Die Optik wird dem Image einer pseudo-italienischen Herkunft durchaus gerecht. Es handelt sich bei beiden Varianten jedenfalls nicht um farblose China-Klone. Darüber hinaus finden sich bei den Anbauteilen prominente Marken wie etwa Brembo bei den Bremsen. Neben der unverkleideten Leoncino gibt es noch die Leoncino 800 Tail im Scrambler-Stil mit hochgelegter Auspuffanlage, Stollenreifen und Mini-Windschild.

Beide Leoncinos basieren auf einem Gitterrohrstahlrahmen, in dessen Zentrum ein wassergekühlter Zweizylinder mit 754 Kubikzentimeter steckt. 60 kW/82 PS und 67 Newtonmeter leistet das Aggregat. Zu den Fahrerwerkskomponenten gehören hinten eine Zweiarmschwinge mit Zentralfederbein sowie vorne eine Upside-down-Gabel. Während die Leoncino vorne wie hinten auf 17-Zoll-Rädern steht, wurde bei der Trail ein 19 Zoll großes Vorderrad montiert.

Zur Ausstattung beider Leoncinos gehören ein digitales Display im Cockpit und LED-Leuchten. Wenn das 800er-Duo nächsten Jahr vermutlich im Sommer auf den Markt kommt, dürfte es sich preislich auf vergleichbarem Niveau wie die in vielen Details recht ähnliche Benelli 752 S bewegen, die rund 7.600 Euro kostet.

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