Ratgeber

Tipps zum Anhängerkupplungen einfach und sicher nachrüsten

Beim Neuwagenkauf ab Werk wird das Fahrzeug im Regelfall direkt mit Anhängervorrichtung bestellt. Doch wer sich für einen Gebrauchtwagen entscheidet, muss hier oftmals auf das essenzielle Detail verzichten und die Nachrüstung in Eigenregie vornehmen lassen. Doch welche Anhängerkupplungen passen und worauf muss bei der Montage geachtet werden?

Wichtige Kriterien für die Auswahl der Komponenten

Zuerst muss sich der Autobesitzer entscheiden, ob er eine starre, eine abnehmbare oder eine einklappbare Ausführung wünscht. Denn auch in der Nachrüstung von Anhängerkupplungen besteht die Auswahl zwischen verschiedenen Modellen und Mechanismen. Am Anfang steht also die Auswahl der Anhängerkupplung. In der Nachrüstung sind sowohl der selbstständige Anbau, als auch eine Montage in der Werkstatt möglich. Die Eigenleistung sollte allerdings nur im Fokus stehen, wenn bereits Grundkenntnisse für Kfz vorherrschen und der Anbau mit Sachverstand erfolgt. Hier gilt zu bedenken, dass der später genutzte Anhänger viel Gewicht aufweist und sicher gezogen werden muss. Kleinste Montagefehler können sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit und den Versicherungsschutz im Falle eines Unfalls auswirken. Nicht alle Anhängerkupplungen eignen sich für jedes Fahrzeug. Am besten sucht man nach einer Ausführung, die für das eigene Auto empfohlen wird und obendrein die benötigte Anhängerlast ziehen kann. Wird die Kupplung zu schwach für den favorisierten Anhänger gewählt, kommt es beim Transport zu gravierenden Problemen. 

Ob eine starre, eine schwenkbare oder abnehmbare Kupplung für den Anhänger gewählt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Bei gelegentlichen Fahrten mit Hänger ist ein schwenkbares oder abnehmbares Modell sicher von Vorteil. Bei täglichen oder mehrmals pro Woche erfolgenden Anhängerfahrten sollte die Entscheidung hingegen auf eine feste Ausführung oder aber auf einen Anhängerbock fallen.

Sicherheitsanforderungen bei der Nachrüstung beachten

Wer das passende Modell zu seinem Fahrzeug und der Anhängerlast im beladenen Zustand gewählt hat, wird bei der Nachrüstung und beim Einsatz nicht vor einem Problem stehen. Am besten nutzt man einen Kupplungskonfigurator, in dem man die Daten des Fahrzeugs und alle weiteren Eingaben macht. Die Schlüsselnummernsuche ist eine Alternative, die immer zum richtigen Modell führt und die möglichen Optionen aufzeigt. Hinzugezogen wird die Stütz- und Zuglast des Fahrzeugs, die ebenfalls bei der Nachrüstung wichtig ist. Die Anhängerlast ist keine statische, sondern eine vom Gewicht des Fahrzeugs abhängige Kenngröße und lässt sich im Fahrzeugschein 2 nachlesen. Wie bereits angeschnitten, sollte die Selbstmontage nur erfolgen, wenn der Monteur über ein gewisses Maß an Verständnis und Sachkunde für Fahrzeuge verfügt. Anderenfalls ist der Anbau in einer Fachwerkstatt sinnvoller und schließt aus, dass es bei Fahrten oder spätestens bei der HU zu Problemen kommt. Nur für das jeweilige Fahrzeug geeignete Anhängerkupplungen dürfen verbaut und im Straßenverkehr verwendet werden. Beim Kauf und der Montage einer schwenkbaren Ausführung ist zu beachten, dass diese im Nichtgebrauch eingeklappt sein muss und nicht hinter dem Fahrzeug herausragen darf.

Im Zweifelsfall und wenn man sich den Eigeneinbau nicht zutraut, ist ein Termin in der Werkstatt zur Nachrüstung von Anhängerkupplungen die erste Wahl. Beim Kauf kann eine professionelle Beratung alle Unsicherheiten ausschließen und zum passenden Modell für das Fahrzeug führen.

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