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Auslastung von Ladesäulen - Sachsen-Anhaltiner zapfen nur einmal die Woche Strom

  • In AUTO
  • 21. Februar 2020, 14:59 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X

Damit der Ausbau der E-Auto-Ladeinfrastruktur gelingt, muss die Auslastung der Säulen stimmen. Bislang ist die in weiten Teilen der Republik eher mau.

Die durchschnittliche deutsche Ladesäule wird seltener als einmal am Tag genutzt. Besonders gering ist die Nachfrage in Sachsen-Anhalt, wo an den knapp 400 öffentlichen Ladern nach Daten der Bundesregierung im Schnitt 0,12 Ladevorgänge pro Tag durchgeführt werden. Das entspricht weniger als einer Nutzung pro Woche.

Auch in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Thüringen liegt die Zahl der durchschnittlichen Nutzer deutlich unter einem pro Tag. Hoch frequentiert hingegen sind die Säulen in Hamburg, wo jeden Tag 3,58 Ladevorgänge stattfinden. In Bremen sind es 2,98, in Berlin 1,87. Das Flächenland mit der höchsten Nutzungsrate sind Baden-Württemberg und Hessen mit 1,29 Tankvorgängen.

Die Daten hat die Bundesregierung auf Anfrage des Parlaments veröffentlicht; Hintergrund waren Fragen zur Wirtschaftlichkeit von Ladesäulen. Konkrete Angaben macht die Regierung dazu nicht: Ob und in welchem Umfang ein wirtschaftlicher Betrieb für sämtliche Ladestationen vorliege, und ob gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, müsse zu gegebener Zeit geprüft werden, heißt es in dem Schreiben.

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