Ratgeber

Was man beachten sollte, wenn ein Fahrzeug wenig benutzt wird

Ein Stillstand ist keine gute Sache und das gilt ebenfalls für das eigene Fahrzeug. Bei Autos, die wenig genutzt werden, kommt es oft zu mehr als nur unschönen Spinnweben an den Rückspiegeln oder zu Flugrost an den Bremsen und Blechen. Wenn der Wagen bei seltener Benutzung nicht nur perfekt anspringen, sondern verlässlich laufen soll, gilt es wichtige Punkte zu beachten.

Dabei hängt es unter anderem vom Fahrzeugtyp ab, welche vorsorglichen Maßnahmen sinnvoll sind. Schließlich macht es einen Unterschied, ob man bei einem Wohnmobil mehrere Wochen die benutzte Toilette nicht entleert oder ob ein Auto mehrere Wochen lang in einer Garage steht.

In der Vergangenheit gab es bei einer längeren Standzeit die Empfehlung, dass man das Auto oder andere Fahrzeuge volltanken soll. Das ist bei neueren Modellen nicht mehr notwendig, weil die meisten von ihnen seit vielen Jahren über einen Kunststofftank verfügen. Trotzdem gibt es Dinge, die man auch jetzt bezüglich langen Stillstandes beachten sollte.

Fährt man längere Zeit nicht, kann man trotzdem notwendige Reparaturen an seinem Fahrzeug vornehmen. Wer zu den Bastlern gehört, legt dabei selbst Hand an. Aber auch wenn man kein Fachmann ist, kann man sich an langen Regentagen mit der Pflege seines Fahrzeugs die Zeit vertreiben. Auch im Internet findet man Ablenkung bei Langeweile und interessante Angebote, wie etwa das Wettangebot bei Bet at Home Sportwetten. Viele Veranstaltungen werden aktuell zwar verschoben, jedoch kann man sich schon einmal in aller Ruhe über wichtige Motorsport-Events informieren. Online finden sich natürlich auch viele nützliche Tipps und Informationen über die Wartung des eigenen PKWs und sogar detaillierte Reparaturanleitungen.

Der Standplatz ist beim Fahrzeug wichtig. Bei älteren Fahrzeugen war es bei einer längeren Nichtbenutzung zu empfehlen, einen Ausbau der Batterie vorzunehmen. Bei den neueren Automodellen kommt es beim Ausbauen der Autobatterie oftmals zu Problemen an der Elektronik. Aus diesem Grund kann zum Beispiel ein besonderes Erhaltungsladegerät eine sinnvolle Anschaffung sein. Bei Fahrzeugen der Oberklasse gibt es häufiger einen Ausschaltknopf, mit dem man stromfressende Komfortfunktionen zwischenzeitlich abschalten kann.

Wichtig ist bei einem Fahrzeug vor allem eine gute Unterstellmöglichkeit. Bei einem teuren Auto macht es auf jeden Fall Sinn, einen Stellplatz oder eine Garage anzumieten, wenn man selbst keine hat. Handelt es sich um ein älteres oder günstigeres Fahrzeug, kann man über ein Parken auf der Straße nachdenken. In einem solchen Fall sollte das Fahrzeug weit genug von Bäumen entfernt abgestellt werden. Das liegt daran, dass die Harze eines Baums dem Autolack bereits nach einigen Tagen ordentlich zusetzen können. Noch schlimmer für den Lack ist Vogelkot, der nach wenigen Stunden zu kleineren Schäden führen kann.

Schutzüberzüge sind oftmals nicht empfehlenswert

Schutzhauben, welche das Auto vor Feuchtigkeit schützen sollen, empfehlen Experten nur eingeschränkt. Das hängt damit zusammen, dass Plastikfolien und andere Kunstfaserstoffe nicht ausreichend luftdurchlässig sind. Gerade bei billigen Autoüberzügen besteht zusätzlich die Gefahr, dass Weichmacher ausdünsten. Aus diesen Gründen empfiehlt sich in den meisten Fällen eher ein unverhülltes Abstellen. Zumindest, wenn die Gefahr durch Vogelkot und Baumharze nicht übermäßig groß ist. Wer weiß, dass das Fahrzeug länger nicht gefahren wird, sollte das Auto vorher gründlich waschen. Danach Autowachs auftragen, um die Lackporen zu verschließen. Das ist übrigens deutlich empfehlenswerter als starkes Polieren, weil man bei diesem Vorgang einen Teil des Autolacks entfernt. Bei modernen Kraftfahrzeugen sind die Lackschichten generell dünner als in der Vergangenheit. Die Dicke der Lackschicht ist nicht in allen Fahrzeugbereichen gleich. Im vorderen Bereich ist die Lackierung wegen des drohenden Steinschlags deutlich dicker als beispielsweise an den Seitenteilen.

Starkes Bremsen bei Inbetriebnahme

Bei den Autoreifen empfehlen die Experten des ADACs bei einem längeren Abstellen ein wenig mehr Luft in die Reifen zu machen. Unterschiede in der Außentemperatur können den Reifendruck deutlich absinken lassen. Bei kalten Außentemperaturen mit Minusgraden ist es extrem wichtig den Kühlerfrostschutz zu überprüfen, um Motorschäden durch ein Einfrieren zu verhindern.

Viele Autofahrer ziehen beim Parken normalerweise die Handbremse an, um ein Wegrollen zu verhindern. Das kann unter Umständen dazu führen, dass die Bremsbeläge sich festsetzen. Aus diesem Grund sollte die Handbremse nicht angezogen werden, solange sich das Fahrzeug nicht an einem Hang befindet. Unter normalen Parkbedingungen ist es besser nur den ersten Gang einzulegen und zusätzlich die Räder Richtung Bordsteinkante einzuschlagen.

Bei Scheibenbremsen bildet sich nach wenigen Tagen ein wenig Flugrost. Das stellt keine besondere Gefahr dar, weil dieser Flugrost durch ein kräftiges Bremsen schnell verfliegt. Wichtig ist, dass man beherzt auf das Bremspedal tritt. Denn bei einem zaghaften Bremsvorgang werden die hinteren Scheibenbremsen kaum in Anspruch genommen. Aus diesem Grund gleich beim Losfahren ordentlich auf die Bremse treten, um an allen Bremsbelägen den Rost zu vertreiben. Das Fahren im Frühling kann ebenfalls besondere Anforderungen an den Fahrzeugführer stellen, wie man im Netz nachlesen kann.

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