fahrerlose Transportfahrzeuge

Seat lässt die Roboter raus

Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) haben im Seat-Werk Martorell ihr Einsatzgebiet in den Hallen verlassen und sind nun auch auf dem Gelände unterwegs. 240 Kilometer legen die Roboter-Konvois pro Tag zurück. Dabei kommen neueste Technologien aus dem Bereich der ,,SLAM-Navigation" zur Anwendung. SLAM steht für simultane Positionsbestimmung und Kartenerstellung. Die FTF nutzen zur Navigation die 4G-Mobilfunktechnologie und sind ausgestattet mit einer elektrischen Batterie, die induktiv geladen wird.

Insgesamt acht Roboter sind im Seat-Werk im Einsatz. Gemeinsam bringen sie am Tag bis zu 2000 Fahrzeugteile an ihre Bestimmungsorte. Dies geschieht ganz ohne magnetische Leitsysteme oder Kabel, denn die FTF navigieren mithilfe von Umgebungsmerkmalen. Dazu werden sie einmal durch die Strecke geführt und speichern die Merkmale der Route über die integrierte Kamera ab. Von da an wiederholen sie einfach, was sie gelernt haben. Stetig kommunizieren sie mit anderen Robotern auf dem Gelände, um die Richtung und Geschwindigkeit anzupassen.

Ihre Batterien sind in einer Viertelstunde vollständig aufgeladen und die Ladung erfolgt, während die FTF stillstehen, um neu beladen zu werden. Diese saubere Energie ermöglicht laut Seat eine Einsparung von rund 1,5 Tonnen CO2 im Jahr. (ampnet/deg)

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