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Batteriezellen aus Bitterfeld für Mercedes-Benz

Mercedes-Benz hat mit dem chinesischen Batteriezellenhersteller Farasis Energy (Ganzhou) Co., Ltd. eine strategische Partnerschaft inklusive Kapitalbeteiligung von drei Prozent auf den Weg gebracht. Kern der Vereinbarung sind die Entwicklung und Industrialisierung von Zelltechnologien sowie ehrgeizige Ziele bei den Kosten. Der Vertrag sichert Mercedes-Benz die Belieferung mit Batteriezellen und Farasis Planungssicherheit. Für den Bedarf der deutschen Mercedes-Benz-Werke baut Farasis in Bitterfeld-Wolfen ein Werk mit bis zu 2000 neuen Arbeitsplätzen. Es soll CO2-neutral produzieren.

Daimler Greater China investiert im Rahmen des Börsengangs von Farasis einen Euro-Betrag in Millionenhöhe. Die Beteiligung steht unter dem Vorbehalt erforderlicher Genehmigungen. Mit der angestrebten Beteiligung von drei Prozent erhält Daimler einen Sitz im Aufsichtsrat. Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO, beabsichtigt, den Posten nach einem Zeitraum von zwölf Monaten zu übernehmen.

Die bestehenden Verträge mit Farasis wurden ergänzt und beinhalten neben technischen und kommerziellen Vertragsbausteinen erweiterte Rechts- und Nachhaltigkeitsvorgaben. Die gesteigerte Effizienz zukünftiger Batterien wird die Nachhaltigkeit von Elektrofahrzeugen verbessern. Dies startet mit der Reduzierung von kritischen Materialien und der CO2 -neutralen Produktion der Zellen, über die Effizienz im Betrieb bis zum Recycling und einem geschlossenen Rohstoffkreislauf. Als ein strategischer Partner ist Farasis festgesetzter Eckpfeiler im bestehenden Set der Lieferanten für Batteriezellen von Mercedes-Benz.

Auch die lokale Batterieproduktion ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Elektro-Offensive des Unternehmens und das Schlüsselelement, um die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bedienen zu können. Mercedes-Benz konzentriert sich innerhalb seines weltweiten Produktionsnetzwerks auf den Aufbau eines globalen Batterie-Produktionsverbunds. Dieser wird künftig aus neun Fabriken an sieben Standorten auf drei Kontinenten bestehen. (ampnet/Sm)


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