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Rabatt-Studie - Preisnachlässe gegen schwache Nachfrage

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  • 1. August 2023, 09:52 Uhr
  • Holger Holzer/SP-X
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Der Autohandel muss in den kommenden Monaten um Kunden werben Foto: SP-X

Autos sind wieder da, haben will sie aber keiner: Der deutsche Pkw-Markt könnte an der Schwelle eines Rabatt-Wettbewerbs stehen.

Der Höhepunkt der Lieferkettenkrise ist überwunden, doch nun sinkt die Neuwagennachfrage. Handel und Hersteller reagieren mit Preisnachlässen. Im Juli ist der monatlich veröffentlichte Rabatt-Index des Center Automotive Research (CAR) in Duisburg um 21 Punkte gegenüber dem Vorjahresmonat auf 143 Punkte gestiegen. Treiber waren nicht zuletzt die Online-Rabatte für die 30 beliebtesten Neuwagen, die im Juli bei durchschnittlich 17,4 Prozent lagen.

Die höchsten Rabatte unter den Top-30-Modellen gab es im Juli auf den Audi A3 mit 18,8 Prozent, auch die Modelle A6 und Q3 waren günstiger zu haben. Generell fachen diesmal nicht wie aus früheren Jahren gewohnt die Importeure den Rabatt-Wettbewerb an, sondern die deutschen Hersteller. Audi, BMW-Mini, Opel, Ford, VW sowie die VW-Tochter Seat haben ihre Rabatte stärker angehoben als der Durchschnitt.

CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer rechnet für die kommenden Monate mit einem weiteren Anstieg des Rabattniveaus. Die Auftragsbestände der Autobauer seien zu großen Teilen abgearbeitet, gleichzeitig seien Neuwagenkäufer bei der derzeitigen, eher schwachen Wirtschaftsverfassung vorsichtiger geworden. Steigende Zinsen machen die Entscheidung für den Neuwagenkauf dem Experten zufolge auch nicht einfacher.

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