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Unu: Bestellstart für neuen Scooter - Zweite Generation, zweiter Anlauf

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  • 1. September 2020, 08:02 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Eigentlich wollte Unu bereits vergangenes Jahr mit einem E-Scooter der zweiten Generation in Deutschland durchstarten. Jetzt, rund ein Jahr später, ist es endlich soweit.

Mit rund einjähriger Verspätung öffnet der Elektroroller-Anbieter Unu ab sofort seine Bücher für den E-Scooter der zweiten Generation. Ab Oktober will das in Berlin ansässige Unternehmen zunächst Fahrzeuge der ersten, ausschließlich mattschwarz lackierten Produktionscharge an Vorbesteller ausliefern. Ab November sollen dann alle weiteren Modelle folgen.

Als Gründe für die Verzögerungen beim Marktstart nennt das Unternehmen Probleme bei der Abstimmung elektronischer Komponenten, was zunächst für eine Verzögerung bei der Homologation gesorgt hat. Corona-bedingt kam es dann noch zu Verzögerungen in der Produktion.

Angeboten wird der Scooter in drei Leistungsstufen mit 2 kW/2,7 PS, 3 kW/4,1 PS oder 4 kW/5,4 PS zu Preisen von rund 2.800, 3.300 beziehungsweise 3.900 Euro. Alle Varianten fahren maximal 45 km/h, allerdings erreichen die stärkeren Motoren schneller die Höchstgeschwindigkeit. Die Reichweite des knapp über 80 Kilogramm schweren Unu soll mit einem 1,8-kWh-Akku bei 50 Kilometer liegen. Das Batteriepaket steckt in einem großen Fach unter der Sitzbank, in dem sich neben einem Zweitakku auch zwei Helme unterbringen lassen. Ist eine zweite Batterie an Bord, verdoppelt sich die Reichweite. Die jeweils rund 10 Kilogramm schweren Stromspeicher - der Zweitakku kostet übrigens 790 Euro Aufpreis - lassen sich einfach herausnehmen und an Haushaltssteckdosen laden, was rund sieben Stunden dauert.

Ein wichtiger Fortschritt der neuen Generation im Vergleich zum ersten Unu-Scooter ist die Konnektivitätstechnik und ein Digitaldisplay im Cockpit, auf dem man sich mit Unterstützung der Unu-App auch Navigationsinformationen anzeigen lassen kann. Mit der App und dank einer serienmäßiger Vodafone-SIM-Karte sind zudem Fernabfragen von Fahrzeugstandort oder Batteriekapazität möglich. Die Konnektivitätstechnik kann sich allerdings erst im Frühjahr und Sommer 2021 voll entfalten, denn erst dann sollen die Unu-App und anschließend schrittweise per Over-the-Air-Updates Navigation, Diebstahlschutz und digitales Key Sharing aktiviert werden.

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