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Jaguar F-Pace Facelift - Mehr E für den F

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  • 15. September 2020, 10:25 Uhr
  • Mario Hommen/SP-X

Seine Elektrifizierungsstrategie setzt Jaguar unvermindert fort. Künftig darf auch das SUV-Modell F-Pace stromern. Zudem wird die Großkatze digitaler und vernetzter.

Sein 2016 eingeführtes SUV-Modell F-Pace hat Jaguar einer umfangreichen Frischekur unterzogen. Die hochbeinige Edelkatze hat viele Änderungen im Detail erfahren, zudem gibt es neue Antriebe, die sogar rein elektrisches Fahren erlauben.

Wie es sich für ein Facelift gehört, hat Jaguar dem F-Pace-Gesicht mit modifizierter Kühlergrill-Optik, markanteren Sicken in der Motorhaube sowie geänderten Scheinwerfern und LED-Tagfahrleuchten neue Frische verliehen. Die Rückleuchten präsentieren sich ebenfalls in modernisierter Form, was auch Front- und Heckschürze zutrifft.

Als Antriebe stehen künftig zwei Benziner, drei Diesel und ein Plug-in-Hybrid zur Wahl. Letzterer hört auf das Kürzel P400e und kombiniert einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit einer105 kW-E-Maschine, die im Konzert 297 kW/404 PS und 640 Newtonmeter Drehmoment entfesseln. 5,3 Sekunden dauert damit der Sprint auf 100 km/h, maximal sind 240 km/h möglich. Nicht ganz so dynamisch fährt er sich im E-Modus, der dank 17-kWh-Batterie bis zu 59 Kilometer weit emissionsfreies Fahren erlaubt. Als kombinierten Kraftstoffverbrauch gibt Jaguar 2,4 Liter an.

Vom 184 kW/250 PS starken Benziner P250 einmal abgesehen, verhilft allen anderen Verbrenner-Varianten künftig ein 48-Volt-Mildhybridsystem mit kleiner E-Maschine zu mehr Effizienz. Top-Benziner ist der neue Reihensechszylinder P400 mit 294 kW/400 PS, der eine Sprintzeit in 5,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erlaubt. Die drei Diesel D165, D200 und D300 leisten 120 kW/163 PS, 150 kW/204 PS sowie 221 kW/300 PS. Die Verbräuche liegen zwischen 5,2 und 6,9 Liter. In allen Fällen sind die Motoren an Allradantrieb und Achtgangautomatik gekoppelt.

Zu den Neuerungen im Innenraum gehört ein digitales Kombiinstrument mit 12,3 Zoll Bildschirmdiagonale, welches bei den konventionellen Antrieben die analogen Instrumente ersetzt, allerdings erst ab der Ausstattung SE, während im Fall des P400e diese Display-Lösung Standard ist. Zentral im Armaturenbrett gibt es zudem einen 11,4 Zoll großen Touchscreen als Anzeige- und Bedieneinheit für die neue Infotainment-Generation Pivi Pro. Die bietet unter anderem Konnektivitätstechnik und zusammen mit dem Online-Paket eine permanente Onlineanbindung. Eine aufgewertete Klimaautomatik kann künftig im F-Pace die Innenraumluft ionisieren und von besonders feinen Staubpartikeln befreien. Ein neuer Wahlhebel der Automatik, neue Türinnenverkleidungen sowie neue Sitze mit optimierter Klimatisierungs- und Heizfunktion runden die Maßnahmen ab.

Die Briten haben kräftig an der Preisschraube gedreht, denn die Basisversion liegt mit 52.800 Euro rund 15 Prozent über dem bisherigen Einstiegspreis. Anfang 2021 kommen die ersten Fahrzeuge in Kundenhand.

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