Fahrrad

Wenn Radlern ein Licht aufgeht

  • In FAHRRAD
  • 14. Oktober 2020, 15:48 Uhr
  • Ralf Loweg

Viele Menschen sind auf das Fahrrad angewiesen. Für sie ist das Radeln in Herbst und Winter aber oft alles andere als das reine Vergnügen. Denn es ist dunkel, windig, nass und kalt. Wer sich da auf den Drahtesel schwingt, der muss hart im Nehmen sein. Und einige Regeln unbedingt beachten, um sicher durch den Straßenverkehr zu kommen. Worauf es ankommt, erklären jetzt die Experten der Deutschen Verkehrswacht (DVW).


Viele Menschen sind auf das Fahrrad angewiesen. Für sie ist das Radeln in Herbst und Winter aber oft alles andere als das reine Vergnügen. Denn es ist dunkel, windig, nass und kalt. Wer sich da auf den Drahtesel schwingt, der muss hart im Nehmen sein. Und einige Regeln unbedingt beachten, um sicher durch den Straßenverkehr zu kommen. Worauf es ankommt, erklären jetzt die Experten der Deutschen Verkehrswacht (DVW).

Um die Sichtbarkeit zu erhöhen und das Unfallrisiko zu senken, sind zum Beispiel helle Kleidung und reflektierende Elemente empfohlen. Eine funktionierende und vollständige Beleuchtung am Fahrrad ist dagegen Pflicht. 2019 wurden laut Statistischem Bundesamt 208 Unfälle mit Personenschaden von Radfahrern verursacht, die die Beleuchtungsvorschriften nicht beachtet haben.
.
Beim Fahrrad wird zwischen aktiver und passiver Beleuchtung unterschieden. Zur aktiven Beleuchtung gehören ein weißer Frontscheinwerfer, der auch mit Tagfahr- und Fernlichtfunktion ausgestattet sein kann und ein rotes Rücklicht, das Brems- und Standlichtfunktion haben darf. Diese können fest installiert per Dynamo oder als Anstecklichter mit Batterie betrieben werden.

Die passive Beleuchtung bilden Rückstrahler beziehungsweise Reflektoren. Nach vorn muss ein weißer nach hinten ein roter Großflächenrückstrahler der Kategorie "Z" wirken. Beide dürfen in die jeweiligen Lichter integriert sein. An die Pedale gehören nach vorn und hinten wirkende gelbe Reflektoren und auch die Räder brauchen eine zur Seite abstrahlende Beleuchtung.

Worauf ist noch zu achten? Die Beleuchtung sollte regelmäßig auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Wer Anstecklichter nutzt, achtet immer auf ausreichend elektrische Kapazität und einen guten Halt der Lampen bei der Fahrt. Reflektoren und Lichter dürfen auch nicht verdeckt oder verschmutzt sein. Moderne LED-Lampen haben außerdem eine hohe Lichtleistung, darum müssen Scheinwerfer richtig eingestellt sein, sodass sie andere Verkehrsteilnehmende nicht blenden.

Wer übrigens mit mangelhafter Beleuchtung am Fahrrad unterwegs ist oder die Beleuchtungsvorschriften missachtet, riskiert ein Bußgeld von mindestens 20 Euro.

STARTSEITE