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Cubos montiert ID-Wallboxen im Akkord

Volkswagen-Chef Herbert Diess verordnet seinen Managern für ihre Dienstwagen eine Elektrokur. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, sollen kurzfristig mindestens 30 Prozent der etwa 15.000 Dienstwagen reine Stromer sein. Da die Ladefähigkeiten der heimischen 230-Volt-Steckdosen zu wünschen übriglassen, bedarf es einer so genannten Wallbox. Diese montiert das Wolfsburger Unternehmen Cubos zurzeit im Akkord.

Das Smart-Home-Unternehmen Cubos ist zwar nicht Teil des VW-Konzerns, aber dieser Tage gibt es viele Aufträge aus dem Umfeld des weltweit größten Autobauers. Die Volkswagen-Tochter Elli (Electric Life) produziert die Ladeboxen für die Elektroautos des Konzerns. Da der ID 3 seit seiner Markteinführung Anfang September im Wolfsburger Umland immer häufiger zu sehen ist, muss auch entsprechend viel geladen werden. Zwar berät Cubos die Besitzer von Elektroautos unabhängig bezüglich Ladeleistung, Komfortfunktionen oder Preis-Leistungs-Verhältnis, doch viele Kunden greifen bei der Wallbox zum Produkt ihres Konzerns. Der Grund ist naheliegend, denn der ID-Charger von Elli ermöglicht den Fahrern, ihre dienstlich gefahrenen Kilometer über das Ladegerät aufzuzeichnen und so mit ihrem Arbeitgeber abzurechnen.

Da der ID-Charger etwa fünfmal schneller lädt als die Haussteckdose, sollte Cubos in der nächsten Zeit noch einiges zu tun bekommen. Denn kaum ein E-Autofahrer möchte sieben Stunden warten müssen, bis genug Strom für 100 Kilometer Reichweite nachgeladen ist. Besonders Eigenheimbesitzer dürften sich für die Möglichkeit der Einrichtung von Wallboxen interessieren, um so die Ladezeit für 100 Kilometer auf weniger als 90 Minuten zu reduzieren. (ampnet/tw)


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