Elektroauto

Ford nimmt Autofahrern die Reichweiten-Angst

Elektroautos sind potenziellen Kunden im Vergleich mit herkömmlichen Fahrzeugen von der Anschaffung oftmals zu teuer, zudem ist die Reichweite mitunter stark begrenzt. Und das macht Autofahrern Angst. In Anlehnung an einen bekannten Werbe-Slogan tut Ford jetzt etwas dagegen.


Die Automobilindustrie befindet sich in der Elektro-Offensive. In Deutschland steigen zwar die Verkaufszahlen der Stromer stetig, doch der ganz große Durchbruch ist bislang (noch) ausgeblieben.

Das hat vor allem zwei verständliche Gründe: Elektroautos sind potenziellen Kunden im Vergleich mit herkömmlichen Fahrzeugen von der Anschaffung oftmals zu teuer, zudem ist die Reichweite mitunter stark begrenzt. Und das macht Autofahrern natürlich Angst.

In Anlehnung an einen bekannten Werbe-Slogan tut Ford jetzt etwas dagegen. Denn je genauer die Angaben zur Reichweite sind, desto entspannter sind Autofahrer mit ihrem Stromer unterwegs. Logisch: Wer will schon auf unbekanntem Terrain saftlos mit seinem Stromer stranden?

Des Reichweiten-Rätsels Lösung ist eine sogenannte "Intelligent-Range"-Funktion. Diese schlaue Art der Kilometer-Erfassung hat der neue Mustang Mach-E als erstes Ford-Modell überhaupt serienmäßig an Bord, betont der in Köln ansässige Hersteller. Was genau hat es mit diesem System auf sich? "Intelligent-Range"-Funktion ermöglicht sehr präzise und realistische Reichweiten-Prognosen, versprechen die Ford-Strategen.

Und so funktioniert die neue Funktion für Elektroautos: "Intelligent Range" ist mit dem Navigationssystem vernetzt und berechnet die Reichweite basierend auf dem vorausgegangenen Fahrerverhalten und der Wettervorhersage. Der Hintergrund: Die Temperatur kann ebenfalls Auswirkungen auf die Reichweite haben.

Bei dem System wird die Cloud genutzt, um so zu evaluieren, wie viel Energie beim weiteren Fahren verbraucht wird. Die Fahrzeugbatterie meldet dann den Energiestatus, während der Antriebsstrang registriert, wie viel Strom aktuell verbraucht wird.

Der Clou an der Sache: Sollte "Intelligent Range" während der Fahrt Bedingungen identifizieren, die die Reichweite negativ beeinflussen können, erhält der Fahrer eine Benachrichtigung mit Hinweisen darüber, warum sich die Reichweiten-Prognose geändert hat.

"Die Nutzer von Elektrofahrzeugen müssen der Reichweiten-Prognose vertrauen können", sagt Darren Palmer, bei Ford zuständig für Batterie-elektrische Fahrzeuge. Die Menschen wollen schließlich die Gewissheit haben, dass sie es zu ihrem Ziel schaffen - ganz egal, ob sie sich auf einer längeren Urlaubsreise oder auf dem Weg zur Arbeit befinden, so der Ford-Fachmann: "Unsere Reichweiten-Prognose trägt dazu bei, dass Besitzer eines Mustang Mach-E überall auf der Welt ihre Fahrt sorgenfrei genießen können."

Ralf Loweg / mid

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