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Sensoren im Ford-Werk erkennen mögliche Ausfälle frühzeitig

Um mögliche Ausfälle von Maschinenkomponenten in der Fahrzeugmontage bereits im Vorfeld zu erkennen, nutzt Ford Big Data. In Zusammenarbeit mit Robotik-Experten der örtlichen Universität werden die Ingenieure im spanischen Werk Valencia jetzt sofort per Smartphone-App alarmiert, wenn Bestandteile der Fertigungslinie auffällig langsamer werden.

Das Projekt mit dem Namen Miniterm 4.0 ist das erste seiner Art in Werken des Unternehmens. Um gewonnene Daten auch in anderen Ford-Standorten nutzen zu können, kommt Global Data Insights and Analytics, ein unternehmenseigenes Management-System, zum Einsatz. Seit seiner Einführung vor mehr als einem Jahr hat das Miniterm-Projekt insgesamt mehr als eine Million Euro eingespart. Darüber hinaus hilft das System bei der Einhaltung von Lieferzeiten.

Die Idee für das Projekt stammt von einem Manager für Karosserie und Presswerk bei Ford in Valencia. Er hatte bemerkt, dass Maschinen bei bestimmten technischen Fehlern langsamer arbeiten. Seine Beobachtung bildete die Grundlage einer Dissertation und führte zur Entwicklung von Miniterminals. Dabei handelt es sich um Sensoren, die in Anlagenkomponenten integriert sind, um eine eventuelle Leistungsminderung frühzeitig zu erkennen und entsprechende
Informationen direkt an die Mobiltelefone der zuständigen Mitarbeiter
weiterzuleiten. (ampnet/jri)

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